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Foucaults Lebensgefährte über AIDS, Aktivismus und die Deutschen
Studium der Philosophie und Germanistik an der University of Chicago, davor Geistesgeschichte, Literatur und politische Philosophie in Paris, Berlin und Wien.
Von den großen französischen Philosophen des 20. Jahrhunderts wird Foucault möglicherweise der Wichtigste bleiben. Seine Arbeiten zur Sexualität, zur Wissenschaftsgeschichte, zu Techniken von Medizin und Psychiatrie, zu Macht und staatlicher Überwachung wirken durch sämtliche Geistes- und Sozialwissenschaften.
Im Interview mit der Taz erzählt sein langjähriger Lebensgefährte Daniel Deferts von der Liebe des Philosophen zu Deutschland, von seinem Aktivismus, seinen Freundschaften mit Roland Barthes und Gilles Deleuze, von seinem Verhältnis zu Studenten und den 68er Revolutionen, sowie von seinem eigenen Aktivismus im Kampf gegen AIDS.
Persönliches, Politisches, Philosophisches – alles kommt zur Sprache und wird kurzweilig, jedoch ohne Seichtigkeit zusammengebracht. Ein schönes Portrait des Menschen in seiner Zeit.
Quelle: Tania Martini & Enrico Ippolito Bild: flickr/Thierry Eh... taz.de
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Vielen Dank für diese tolle Empfehlung! Man lernt viel in diesem Interview - und ich finde es am Ende wahnsinnig rührend. Man muss einmal mehr daran denken, wie diese Krankheit eine ganze Generation von schwulen Männern komplett ausgelöscht hat, und fragt sich, wie die Welt heute aussehen würde, wenn das nicht so gewesen wäre...
"Es gibt neue Formen der Vernetzung, neue Verbindungen zwischen den Menschen, von denen ich nichts mehr verstehe. Sie finden nicht mehr auf der Straße statt. Ich verstehe im Moment nichts davon, aber vielleicht irgendwann. Es geht weniger um das Denken als um das Ereignis."