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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Was ist los in den Parteienlandschaften des Westens? Wo sind sie hin, die politischen Systeme aus drei oder vier Parteien, von denen einzelne immer wieder mal 40 oder 50 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen konnten? Man nannte sie Volksparteien und sie hatten den Anspruch sich klassenünergreifend an das ganze Volk zu wenden.
Alle gesellschaftlichen und politischen Zeichen deuten darauf hin, dass es zu einer Renaissance der großen Volksparteien nicht kommen wird. Die Formen politischer Beteiligung und Loyalität haben sich verändert. Den jüngeren Bürgern erscheinen Volksparteien als Endmoränen eines vergangenen Jahrhunderts. Gewerkschaften und Kirchen werden keine kollektiven Deutungskompetenzen zugeschrieben. Diese werden individuell in den digitalen Echokammern des Netzes gesucht.
Was nun? Ist Demokratie mit vielen wechselnden Kleinparteien vorstellbar und effektiv? Ist die selbsternannte Zivilgesellschaft mit den NGO eine Alternative? Oder autokratischere Modelle? Viele Fragen, die der Artikel leider auch nicht beantworten kann. Aber zum Nachdenken regt er an.
Quelle: PROFESSOR DR. WOLFGANG MERKEL faz.net
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Man sollte nicht vergessen dass die Vorstellung von volksParteien nach dem Krieg entstanden - zunächst als Sprecher für zwei drei 'klassen' im Volk (Arbeiter Oberschicht Bauern Liberale Konservative Sozialisten) und dann im Zuge der konsensdemokratie tatsächlich die Orientierung am gesamtvolk...
so kam es dass die großen Parteien weniger klientelpartein waren sondern die Mitte abdeckten. was auch gut war und zt ist. aber:
es ist auch - da die Wähler sich auch unterscheidbarkeit wünschen und klarerer aussagen - demokratisch, wenn die Menschen wieder kleinere Parteien mit nennenwiresmal mosaik-wünsch-dir-was-Parteiprogramm aus/wählen. Das kann auch eine 1-Thema-Partei sein. und solange man sich dabei an die Grundsätze hält die die eu sich gegeben hat und unserem GG mehr oder weniger entspricht, dann ist daran nichts schlimmes oder gefährliches. bunt divers aber 'politisch korrekt'...