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Zeit und Geschichte

Erinnerung an den Holocaust: ein Briefwechsel zwischen Jakob Augstein und Naika Foroutan

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerFreitag, 29.09.2017

Vor einiger Zeit hielt Navid Kermani eine Rede, in der es um die Frage ging, wie sich unsere Erinnerung an den Holocaust verändert: die letzten Zeitzeugen sterben, der zeitliche Abstand nimmt zu und die Gesellschaft verändert sich, unter anderem durch Einwanderung (hier geht's zum Piq). Jakob Augstein hat die Rede zum Anlass genommen, um Naika Foroutan für einen Debattenbeitrag im Freitag anzufragen. Sie ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt Universität zu Berlin, und ihr Name klingt nach einer Herkunft aus dem Mittleren Osten. Ihre Antwort dürfte nicht nur im Hinblick auf die Familiengeschichte überraschend gewesen sein. Sie sagt drei Dinge: Der Holocaust ist keine rein deutsche Geschichte, Erziehung ist wichtiger als Nationalität und die Fähigkeit zur Empathie relevanter als eine Unmittelbarkeit des Betroffenseins. All das sind wichtige Aspekte, aber Navid Kermanis Rede hat sich damit sicher nicht erledigt.

Erinnerung an den Holocaust: ein Briefwechsel zwischen Jakob Augstein und Naika Foroutan

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