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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Hugh Williamson zog 2011 mit seiner Familie in eine Wohnung in Berlin-Schöneberg, in die Rosenheimer Str. 40, zweiter Stock. Sie beginnen, sich für die Geschichte ihrer Wohnung zu interessieren, forschen in Archiven und finden heraus, dass einer ihrer Vormieter die Familie Katzenellenbogen ist.
Die Familie führte in Berlin drei Haushaltswarengeschäfte. Im Herbst 1938 mussten sie das erste Geschäft schließen. Der Vater Hans entkam an diesem Abend nur knapp der Verhaftung, indem er durch die Hintertür des Ladens flüchtete. Am 28. April 1939 verließ die Familie, darunter auch der 12-jährige Ludwig, auf einem Schiff, das in Hamburg in See stach, Deutschland. Sie erreichten nahezu mittellos Argentinien und bauten sich dort ein neues Leben auf, zogen später nach Israel.
Was die Williamsons nicht wussten: Auch die Familie Katzenellenbogen wollte erfahren, was aus ihrer letzten Berliner Wohnung geworden war. Während die Williamsons dort lebten, standen bereits Enkel des damals 12-jährigen Ludwig vor dem Haus und fragten sich, in welcher Wohnung ihre Familie wohl gewohnt hatte.
Die Recherche einer engagierten Kollegin beim Verein Denk-Mal brachte die Katzenellenbogens und die Williamsons im Mai 2018 zusammen.
Nach 79 Jahren kehrte Ludwig wieder die Wohnung seiner Kindheit zurück - und erinnert sich noch an den Einzug.
„Ich verstand nicht, warum wir denn ausgerechnet an meinem Geburtstag umziehen mussten“, erinnert er sich. „Als Trost hob mich der Mann, der uns mit seinem Fuhrwerk beim Transport der Möbel half, auf sein Pferd und ritt mit mir durch die Straße unseres Viertels. Was für ein Tag!“
Quelle: Hugh Williamson taz.de
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