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Zeit und Geschichte

Eine Sklavenhändlerin als Vorbild? Wie Berlin um einen Straßennamen streitet

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsDienstag, 27.06.2017

1640. Die Krieger stürmen vor, wirken unaufhaltsam. Die Matamba sind auf menschliche Beute auf. Im Auftrag ihrer Königin jagen sie in Angola und im Kongo nach Sklaven. Die Opfer verschleppten die Angreifer an die Küste. Dort treiben sie die lebende Ware auf Schiffe holländischer Sklavenhändler. Die Entführten verschwanden auf den Plantagen europäischer Kolonialherren.

Nicht nur die europäischen Kaufleute profitierten vom afrikanischen Sklavenhandel. Auch einheimisch Potentaten wie die Matamba-Königin Nzinga verdienten am diesem brutalen Geschäft. Sie war skrupellos, machthungrig und sehr gerissen. Sie konvertierte zum Katholizismus, um besser mit den Portugiesen verhandeln zu können. Als die Holländer aber bessere Konditionen boten, wechselte sie die Seiten und bekriegte die Portugiesen.

"Fast 400 Jahre später tobt nun in Berlin ein bizarrer Streit", schreibt Thilo Thielke für "Einestages" von Spiegel Online. Konfliktstoff sind die Namen von Straßen im Afrikanischen Viertel. Und in dem Streit geht es auch um die historische Rolle von Königin Nzinga. "Manche sehen in ihr eine Heldin des Widerstands gegen den Kolonialismus, andere eine Machtpolitikerin und Sklavenhändlerin", schreibt Thielke weiter. In dem Viertel sollen Straßen, die nach deutschen Kolonialisten benannt sind, neue Namen erhalten. Eine Jury hat sich nun ausgerechnet für eine afrikanische Sklavenhändlerin entschieden.  Eine der Quellen, die für Nzinga gesprochen habe, könnte ein Comic gewesen sein.


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