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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Seit Jahren erwarten Deutschlands ZeithistorikerInnen das Ende der NS-Mitlebenden. Diejenigen, die sich aktuell an uns wenden, um ihre Geschichte zu erzählen, sind zum übergroßen Teil frühere Mitglieder der Hitlerjugend: Menschen, die das Kriegsende noch als Kinder und Jugendliche erlebten. Doch mitunter gibt es noch Personen, die Teil der NS-Funktionsriege waren. Und manchmal brechen diese Menschen erst jetzt ihr Schweigen.
Einer davon ist Brunhilde Pomsel, die 1942 aufgrund ihres NSDAP-Parteibuchs und ihrer Steno-Spitzenleistungen zur Sekretärin von Joseph Goebbels im Propagandaministerium berufen wurde. Pomsel hat sich erst jetzt, mit 105 Jahren, zu Interviews im Rahmen des Dokumentarfilms „Ein deutsches Leben“ bereiterklärt und im Nachgang dazu Kate Connolly für den Guardian Rede und Antwort gestanden.
Es fällt auf, dass Pomsel auch zu ihrem Lebensende nicht geneigt ist, individuelle Schuld zu akzeptieren. Anscheinend haben auch 71 Nachkriegsjahre, von denen sie 20 im Dienst des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbrachte, nicht zu einer wirklichen inneren Distanzierung vom Dritten Reich geführt. Den Holocaust nennt sie „die Sache mit den Juden“, bei Goebbels erinnert sie sich zuerst an die fein manikürten Hände. Und wenn sie doch einmal erschrickt, bei der berüchtigten Sportpalastrede, die den „Totalen Krieg“ ausrief, dann nicht etwa auf inhaltlicher Ebene, sondern weil der sonst so manierliche und korrekte Chef plötzlich laut und aufbrausend wirkte.
Für die Geschichtswissenschaft wird Pomsel wahrscheinlich keine bahnbrechende neue Quelle sein. Als gutes Beispiel für eine Art der Vergangenheitsbewältigung wird der Film aber wahrscheinlich gut funktionieren.
Quelle: Kate Connolly EN theguardian.com
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