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Die verzweifelten letzten Sitzungen des Zentralkomitees der DDR
Autor und Journalist
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
In den kommenden Tagen und Wochen wird viel über die mutigen Proteste junger Menschen im Osten Deutschlands diskutiert werden, über die Friedliche Revolution, den Fall der Mauer, die Wende und die Zeit danach. Viele Perspektiven werden dabei zur Sprache kommen, von Bürgerrechtlern, Oppositionellen, Flüchtlingen und Ausgereisten. Historisch interessant ist natürlich auch, wie die Herren des Zentralkomitees die Lage im Land wahrgenommen und diskutiert haben: hilflos, überfordert, verwirrt, aber ansatzweise auch selbstkritisch. Die Tonaufnahmen sind eindrückliche Dokumente für die Implosion eines ausgezehrten Staatswesens, das schon lange über seine Verhältnisse gelebt und seine Legitimation verloren hatte.
Quelle: Michael Groth Bild: Imago/Sommer deutschlandfunk.de
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