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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Wilhelm Heitmeyer ist einer der besten empirischen Sozialwissenschaftler, dennoch offenbart er im Gespräch seine Zweifel. Vieles was heute als neu gilt, publizierte er schon früher durchaus an renommierter Stelle — so in seiner bei Suhrkamp erschienenen Reihe DEUTSCHE ZUSTÄNDE. Das Erkannte führte zu keinen angemessenen Reaktionen bei denen, die die Entscheidungen treffen.
Ich hatte 1987 meine erste Untersuchung zu rechtsextremistischen Orientierungen bei Jugendlichen vorgelegt. Damals sagte man mir: „Hör auf damit. Unsere Jugend hat ihre historische Lektion gelernt.“ 1997 machte ich die erste Untersuchung zu islamistischen Einstellungen bei türkischen Jugendlichen. Mit z. T. unerfreulichen Ergebnissen. Damals attackierten mich massiv Migrationsforscher und Islamverbände, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Es war eine empirische Untersuchung. Ihre Kernaussage war der Hinweis auf die negativen Folgen von Desintegration und fehlenden Anerkennungen. Mitte der 80er-Jahre untersuchten wir die nationalistischen und gewaltorientierten Einstellungen bei Fußballfans. Zahlreiche Bundesligavereine beschimpften uns massiv.
Heute sieht er, dass nicht wenige auf Stillstand und Homogenität setzen:
Ein Indiz dafür sind menschenfeindliche Einstellungen. Die legitimieren – das wird selbsttäuschend übersehen – auch die aggressiven Parolen rechtspopulistischer Akteure. Die wiederum dienen als Handlungsaufforderungen an gewalttätige Gruppen. Dieser Teil der rohen Bürgergesellschaft wird damit zu einem wesentlichen Element in einem Eskalationskontinuum. Sie kann deshalb auch nicht sagen: Da sind die fürchterlichen Gewalttäter. Mit denen haben wir nichts zu tun. So dringt das Destruktive in die deutschen Zustände und erzeugt Normalisierung.
Zum Weiterlesen:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-destruktive-in-der-normalitaet
Quelle: Arno Widmann interviewt Wilhelm Heitmeyer berliner-zeitung.de
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