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Zeit und Geschichte

Die Kommunistenverfolgung in der frühen Bundesrepublik: das größte unbeackerte Forschungsfeld

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerSamstag, 20.08.2016

Nach sechs Jahrzehnten hat das Bundesarchiv zentrale Akten zum KPD-Verbot von 1956 freigegeben. Im Interview berichtet der Freiburger Historiker Josef Foschepoth, der im Rahmen eines Forschungsprojektes bereits Akten einsehen konnte, welch massiven Druck die Politik damals auf die Justiz ausgeübt hat. "Das Bundesverfassungsgericht war in den Anfangsjahren keineswegs die unabhängige Instanz wie wir sie heute wahrnehmen", sagt er und geht davon aus, dass mit der Aufarbeitung des Verbotsverfahrens einiges ans Licht komme, was mit unserer Auffassung von Rechts- und Verfassungsstaatlichkeit nichts zu tun habe. Mit der Aufarbeitung der Kommunistenverfolgung in den 1950er und 1960er-Jahren - "dem größten Forschungsfeld in der deutschen Zeitgeschichte, das noch eigentlich unbeackert ist" - würden ganz andere, als die bisher kolportierten Geschichtsbilder entstehen.

Die Kommunistenverfolgung in der frühen Bundesrepublik: das größte unbeackerte Forschungsfeld

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