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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Achim Engelberg hat dieser Tage auf ein Radiostück über das Buch "Robinson Crusoe" hingewiesen, das übrigens nach der Bibel und dem Koran als das weltweit meistgedruckte Werk gilt. Allerdings dauerte es fünfzig Jahre, bis jetzt erst wieder eine ungekürzte Neuübersetzung im mareverlag erschienen ist. Ich habe nun einen Text gepiqt, in dem es um die Lebensgeschichten des Autors Daniel Defoe und des wahren Robinson Crusoe geht, einem Mann namens Alexander Selkirk. Defoe war nicht nur hochbegabt, sondern hatte sich auch früh hochverschuldet. Mit Anfang 50 las er dann in der Zeitschrift "The Englishman" eine irre Geschichte: Der schottische Matrose Selkirk hatte vier Jahre lang allein auf der Pazifikinsel Más a Tierra verbracht (hier auf Google Maps). Defoe machte aus Selkik kurzerhand Robinson Crusoe und schmückte seinen Roman, den er als Tatsachenbericht vermarktete, mit allerlei Details aus, die man in Europa nur zu gern glauben wollte. Heute wird so etwas Borderline-Journalismus genannt. Dazu passt auch, dass sich Defoe und Selkirk vermutlich nie getroffen haben. Das Buch brachte dem Autor Weltruhm ein, aber das Geld wanderte dummerweise fast ausschließlich in die Tasche seines Verlegers.
Quelle: Theodor Kissel Bild: © Picture Allianc... spektrum.de
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Danke.
Durch Deinen Link sah ich in der Nähe eine Selkirk-Insel:
https://www.google.com...
Allerdings glaube ich, dass der wahre Crusoe der von Defoe ist. Er schuf die Grundlage für den Mythos, der immer wieder verwendet wurde - in Romanen und Comics, Filmen und Videospielen.
Bei Crusoe kann man die Geburt eines Mythos gut nachvollziehen, was bei den antiken schwieriger ist. Zuerst gibt es ein Ereignis, das angereichert wird, das Aufsehen erregt und dadurch andere zu Adaptionen anregt...
Danke, sehr interessant. Das Buch hab ich als Jugendlicher sehr gern gelesen, von Defoe selbst wusste ich aber praktisch nichts...