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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
In den letzten Jahren ist es auch innerhalb der geisteswissenschaftlichen Fächer Deutschlands zu einer Polarisierung gekommen: was lange von unserer Generation eingefordert wurde, nämlich Politisierung und das Probieren von Widerstand, passiert wieder – gegen einzelne Professoren und ihre inhaltlichen Haltungen, oft anonym, meistens über das Internet.
Der prominenteste Fall dürfte Herfried Münkler gewesen sein, der sich in seiner Vorlesung einigen Studierenden gegenüber sah, die hernach vermeintlich kolonialistische und rassistische Inhalte im Netz protokollierten. Jörg Baberowski allerdings, überaus erfolgreicher Osteuropahistoriker und mittlerweile Stammgast in Deutschlands Talkshows (und das zählt ja nun am meisten), gerät aber auch immer wieder in den Fokus. Zuletzt nun in Bremen, wo er auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Universität sprechen wollte, was den örtlichen AStA dazu veranlasste, zum Protest aufzurufen. Letztlich wurde die Veranstaltung in stiftungseigene Räumlichkeiten verlegt und schiedlich-friedlich abgehalten, aber die Frage bleibt: Ist die Meinungsfreiheit in Gefahr?
Die Frage wird sich kaum lösen lassen, weil es zwei komplett unterschiedliche Sichtweisen gibt. Einerseits kann es Baberowski nicht kalt lassen, dass mit (unterschwelligen) Bedrohungsszenarien gegen seine Verpflichtung als Redner gearbeitet wird. Gleichzeitig ist der AStA allerdings auch das demokratisch legitimierte, politisch links stehende Vertretungsorgan der Bremer Studierenden und hat somit auch das Mandat, sich gegen den Auftritt von, nach Eigeneinschätzung zumindest rechtsoffenen, Personen auf dem Unigelände auszusprechen. Eine Podiumsdiskussion, die oft vorgeschlagen wird, kann da auch nicht helfen, weil sie das Macht- und Autoritätsgefälle zwischen Professor und kleinen Studierenden außer Acht lässt. So warten wir, recht ohnmächtig, auf den unvermeidlichen Knall.
Quelle: Eike Wienbarg weser-kurier.de
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