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Zeit und Geschichte

Die 400 Juden der DDR: Antisemitismus im Osten

Moritz Hoffmann
Freier Historiker. Zeitgeschichte, Digitale Public History. Verantwortlich für @digitalpast und @9Nov38.
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Moritz HoffmannMontag, 14.11.2016

Was wissen wir eigentlich über das jüdische Leben in der DDR? Die meisten uns vermutlich deutlich weniger als über das der Mehrheitsgesellschaft. Offiziell war die Angelegenheit klar: Die DDR war ein antifaschistischer Staat, deswegen gab es dort auch keine Altnazis in höheren Ämtern und selbstverständlich auch keinen Antisemitismus.

So einfach ist es natürlich nicht, worüber der nun veröffentliche Tagungsband „Antisemitismus in der DDR und die Folgen“ berichtet, den Andrea Hopp für die Frankfurter Allgemeine Zeitung rezensiert hat. Wichtige Punkte referiert sie, spannende Erkenntnisse über ein jüdischen Menschen gegenüber zutiefst misstrauisches System, das mal offen und mal versteckt gegen diese Bevölkerungsgruppe arbeitete, gleichzeitig aber nicht den Eindruck erwecken wollte genau dies zu tun. So gibt es nun auch endlich Nachweise dafür, dass die „Schmierwelle“, die 1959/60 mit Hakenkreuzen und Parolen durch die Bundesrepublik zog, auch in der DDR ansteckend wirkte – nur dass es dort niemand mitbekommen durfte. Und es zeigt sich, wie wenige Juden zuletzt noch in der DDR lebten – 400 Gemeindemitglieder im Jahr 1989, 250 davon in Ostberlin.

Die 400 Juden der DDR: Antisemitismus im Osten

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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 8 Jahren

    Hier wird Juden mit Religion gleichgesetzt. Der einzige DEFA-Film, der in Cannes einen Hauptpreis bekam, ist "Sterne" - er behandelt die Shoah. Das war 1959. Der Regisseur Konrad Wolf, ein Jude, wurde später Präsident der Akademie der Künste. Wenn man die DDR-Intellektuellenszene nur flüchtig betrachtet, findet man von Anna Seghers bis Arnold Zweig mehr als 400 Holocaust-Überlebende. Das setzt sich in anderen Bereichen fort: Der Bruder von Konrad Wolf hieß Markus - er war der Chef der Auslandsspionage.

    1. Moritz Hoffmann
      Moritz Hoffmann · vor 8 Jahren

      Mir ging es, das hätte ich deutlicher machen können, um das organisierte jüdische Leben, also das Gemeindeleben. Das ist ja - abgesehen von der Ausbürgerung - die einzige messbare Größe zum Einfluss des Staates DDR auf das jüdische Leben.

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