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Zeit und Geschichte

Deutschlands Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion -22. Juni 1941

Stephan Giering
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Stephan GieringMittwoch, 22.06.2022

Heute vor 81 Jahren begann die damalige deutsche Regierung-zusammen mit ihren europäischen Verbündeten- den bisher größten Vernichtungsfeldzug in der Menschheitsgeschichte. Von Finnland bis zum Schwarzen Meer drangen die Invasoren in die Sowjetunion ein. Deutschlands damaliger Kanzler formulierte es am 22. Juni 1941 so: "Die Aufgabe dieser Front ist daher nicht mehr der Schutz einzelner Länder, sondern die Sicherung Europas und damit die Rettung aller." Dieser Artikel beleuchtet die mit dem Angriff auf die Sowjetunion einhergehende mediale Desinformationskampagne zu jener Zeit. Im Artikel heißt es u.a. "Die zahllosen Schreiber glaubten am Ende selbst, was sie in einer langen Kette von Kopiervorgängen von anderen abschrieben: Deutschland rettete im Zuge eines ganz uneigenützigen Kreuzzuges die Welt vor dem Bösen." Abschließend kommt der Autor zum Fazit: "Menschen glauben gerne: dass Politiker sich von unabhängigen Wissenschaftlern beraten lassen, selbst etwas von der Welt verstehen und ehrenwerte Ziele verfolgen; dass Militärs ihre Planungen und Prognosen nur auf der Basis von geprüften Fakten verfertigen; dass Annahmen, die fast jedermann im Lande teilt, nicht falsch sein können; dass ein Teufel, der auf alle Plakatwände gemalt ist, wirklich der Urheber von allem Leid auf der Welt sein muss…Am Ende, wenn es zu spät ist, will jeder es anders gewusst haben."

Deutschlands Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion -22. Juni 1941

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Kommentare 2
  1. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor mehr als 2 Jahre

    Guter Hinweis und Mahnung, allen Expertisen und Begründungen gegenüber Skepsis zu behalten. Mir scheint, dass wir Ähnliches in so gut wie allen Kriegen vorfinden, Iraq und Ukraine sind nur zwei hervorstechende Beispiele.

    1. Stephan Giering
      Stephan Giering · vor mehr als 2 Jahre · bearbeitet vor mehr als 2 Jahre

      Vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich würde mir deshalb wünschen, wenn in unseren Qualitätsmedien -denen ja eigentlich die "Aufgabe" einer öffentlich-kritisch-berichtenden "4. Gewalt im Staat" zukommt, immer und jederzeit über das Pro und Contra von politisch bedeutsamen Grundsatzentscheidungen berichtet wird. Zudem würde das sicher auch dazu beitragen, dass weniger Menschen sich im Internet Informationen, die sie in unserer Presse vermissen, holen wollen und dabei auch auf den Webseiten von irgendwelchen "Echsenmenschen" und anderen Phantasiegestalten landen. In dieser Hinsicht finde ich die aktuelle seriöse Schweizer Presse sehr erfrischend, weil man dort sehr ausgewogene Berichte aus verschiedenen Blickwinkeln zur aktuellen Situation in der Ukraine findet.

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