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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Michael Wala ist Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Bochum und Geheimdienstexperte. In dieser Eigenschaft war er Teil des Forschungsprojektes zur Geschichte des Bundesverfassungsschutzes, das vor einem Jahr seine Ergebnisse vorstellte. Nun teilt er eine kleine Episode aus dieser Arbeit mit der Öffentlichkeit, die vom Persönlichen ins Allgemeine der täglichen Arbeit von HistorikerInnen springt.
Denn neben der sehr literarisch erzählten persönlichen Geschichte, die sicherlich lesenswert ist, lässt Wala auch noch eine tiefe Wahrheit über die herkömmlichen Methoden der Zeitgeschichtswissenschaft fallen: Wir haben alle zu wenig Zeit und Muße. Denn, im Gegensatz zu Antike und Mittelalter, haben wir nicht zu wenige, sondern zu viele Quellen. Als Beispiel hierfür kann die Archivalienmenge der US-Verwaltung dienen: Im Jahr 1962 allein produzierte sie doppelt so viele Akten wie in den Jahren 1864 bis 1914 insgesamt. Solche Mengen sind für einzelne Menschen, auch wenn sie Hiwis und AssistentInnen beschäftigen, nicht in aller Tiefe zu bewältigen. Und so müssen wir uns auf unsere Erfahrungen, unsere Kompetenz und auch auf das schiere Glück verlassen, nicht nur die wichtigen Dokumente zu finden, sondern auch die, die uns überraschen. Wala nennt das, im Seitenhieb zu NSA und BND, die ‚Selektoren‘.
Damit verweist er aber auch auf die Chancen und Risiken, die sich zukünftig mit den Mitteln der Digitalisierung verbinden lassen. Irgendwann wird es möglich sein, auch das gesamte Verwaltungsschriftgut nach Stichworten zu durchsuchen und sie dann auch tatsächlich alle zu finden. Aber das allein wird nicht reichen, denn der rein maschinelle Blick wird uns die Überraschungen vorenthalten, die Geschichte erst so lohnenswert machen.
Quelle: Michael Wala tausendaugen.rowohlt.de
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