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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Oft wird mit „der" Geschichte Europas argumentiert. Die EU sei das größte Friedensprojekt — hörte und las man häufig.
Gerade mit „der" Geschichte Europas hält Lutz Wingert, der zur „dritten Generation" der von Horkheimer/Adorno gegründeten Kritischen Theorie gehört, entgegen:
„Die Erweiterungspolitiker haben die Verschiedenartigkeit der Länder ignoriert."
Gleichzeitig gingen sie von einem falschen Gesellschaftsbild aus:
„Weil sich Gesellschaften nicht als reine Wettbewerbsordnungen organisieren lassen, wie man schon an einer Grundeinheit von Gesellschaften - an Familien - leicht sehen kann. Nicht einmal bei der Ordnung von Märkten klappt das. Denn da gibt es auch Firmen, und diese sind in ihrem Inneren eben nicht allein nach dem Prinzip preisbildender Konkurrenz zwischen Individuen organisiert. Es braucht unter anderem Loyalität und die Anerkennung von Rechten und Pflichten, was etwas anderes ist als die Beachtung von Kosten und Chancen."
Gut gebrüllt, alter Löwe!
Seine Alternative: Rückbau und Umbau.
„Umbau bedeutet, der EU weniger die Gestalt einer hierarchischen Pyramide zu geben und mehr die Beschaffenheit eines Netzwerkes. Es ist viel sinnvoller, dezentrale Einheiten zu schaffen: Kooperationsverbünde in wechselnder Zusammensetzung, die sich um eine spezifische Aufgabe herum bilden, weit unterhalb aller Mitgliedsstaaten. Etwa mit dem Ziel, die Steuervermeidungspolitik großer Konzerne zu durchkreuzen und ordentliche Unternehmenssteuern zur Finanzierung der immer teurer werdenden Infrastrukturen zu sichern. Irland und Luxemburg würden zum Beispiel bei so einer Koalition eher nicht mit von der Partie sein. Das muss aber nicht heißen, dass Unternehmen dorthin abwandern. Ein kleinerer, aber geeinterer Kooperationsverbund hat durchaus Marktmacht. Man könnte selbst Amazon und Google den Zugang zu dem Markt dieses Verbundes verbauen, z.B. durch Geoblocking."
Quelle: Lutz Wingert interviewt von Michael Hesse berliner-zeitung.de
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