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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Der Dichter macht den Herrscher unsterblich: Wer würde diesen schottischen König aus dem 11. Jahrhundert noch kennen, hätte kein geringerer als William Shakespeare ihn ins Zentrum eines Dramas gestellt. Macbeth, laut Shakespeare ein blutrünstiger Thronräuber, ein von Hexen verführter Tyrann, der seinen Vorgänger erdolcht hat und sogar Frauen und Kinder umbringen lässt.
Doch das Theaterstück, das Shakespeare um 1606 fertigstellt, hat kaum etwas mit historischen Fakten, oder gar mit der Wahrheit zu tun. Der Dichter schreibt "Macbeth" für seinen Gönner, Englands König Jakob I. Um dem Monarchen zu gefallen, verwebt er meisterhaft die Themen, die den Monarchen bewegen: Hexerei, Attentate und Mord sowie die schottischen Wurzeln der Herrscherdynastie.
Für GeoEpoche hat Dirk Hempel den wahren Kern der Geschichte aufgeschrieben. Tatsache ist: Im 11. Jahrhundert kommt es in Schottland tatsächlich zu einem brutalen Kampf um die Macht: Mehrere Angehörige des Hauses MacAlpin streiten um den Thron. 1034 stirbt König Malcolm II. ohne einen Sohn zu hinterlassen. Die Krone geht an seinen Enkel Duncan. Das empört den Adeligen MacBeth, der wohl ebenfalls ein Enkel des verstorbenen Königs ist.
MacBeth herrscht über die die Provinz Moray im Norden Schottlands. Er hat sich als fähiger Anführer erwiesen, sein Konkurrent Duncan hingegen hat als Feldherr versagt; was Shakespeare verschweigt. Macbeth unterwirft sich Duncan nicht. Der Krieg der Verwandten beginnt. 1040 greifen Duncans Truppen an, sie rücken in den Norden vor, um die Rebellen um MacBeth zu unterwerfen. Aber erneut beweist Duncan als Kommandant wenig Talent, vielleicht hat er auch nur Pech, sicher ist, er stirbt auf dem Schlachtfeld. Macbeth übernimmt nun die Macht im ganzen Land und regiert als König. Er herrscht nicht grausamer als andere Monarchen jener Zeit. Durch Shakespeare aber wird sein Namen wohl für immer mit Grausamkeit und Wahnsinn verbunden bleiben.
Quelle: Dirk Hempel geo.de
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