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In Bonn geboren, bei Heidelberg lebend. Freier Historiker mit Schwerpunkt in der digitalen Public History, dort Kopf von und hinter @9Nov38, @DigitalPast und @Gefluechtet. Interessiert sich vor allem für europäische Zeitgeschichte, Amerikanische Geschichte und Geschichtsbilder der politischen Außenrandgruppen
Der 23. April 1945 war der wohl blutigste Tag in der Geschichte der kleinen Stadt Treuenbrietzen im Süden Brandenburgs. Das Örtchen, heftig umkämpft von deutschen und sowjetischen Truppen, sah zuerst die Erschießung von 127 italienischen Zwangsarbeitern durch die Wehrmacht, danach die Erschießung von deutschen Zivilisten durch die Rote Armee. Beide Taten wurden danach, vor allem durch die sowjetische Besatzungszeit und die DDR verursacht, fast vergessen.
Umso höher ist das hier vorgestellte Projekt zu bewerten, das die Geschichte der 127 Italiener wieder ins öffentliche Gedächtnis holt. Denn diese Internetseite ist nicht einfach ein Webangebot, sondern wird, durchaus zutreffend, „Webdoku“ genannt. Es besteht zum größten Teil aus Filmen, die in innovativer Weise gereiht und in den Kontext gesetzt werden, es beschreibt nicht nur das Verbrechen selbst, sondern auch das Nach- und Überleben, die wenigen Menschen, die sich danach damit befassten und die Rückkehr dieses Trauerortes in die Köpfe. Es zeigt dabei nicht nur neue Filmaufnahmen, sondern beispielsweise auch Archivaufnahmen des italienischen Fernsehsenders RAI, der 1974 einen Überlebenden zurück in die märkische Sandgrube begleitete.
Sehr viel eindrücklicher, ohne effekthaschend zu werden, kann man eine solche Geschichte nicht erzählen. Wer dabei gefühlskalt bleiben kann, wie ein gestandener Mann mit den Tränen kämpft, ist ohnehin nicht mehr für die Geschichtskultur zu retten. Auf das nie wieder jemand denken möge: „Madonna, mach, dass ich richtig getroffen werde, damit ich schnell sterbe.“
Nachtrag: Matthias Neumann vom Produktionsteam hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Zahl der deutschen Todesopfer dieses Tages offenbar deutlich unter den zuvor genannten Dimensionen liegt - zwischen 30 und 166 statt bis zu 1000.
Quelle: Katalin Ambrus, Nina Mair und Matthias Neumann imidoc.net
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