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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Fundstücke
Michaela Müller, in Dachau geboren, studierte Politikwissenschaften, Zeitgeschichte und Geschichte Asiens in Berlin. Sie schreibt über Menschenrechte, Migration und Ostafrika. Aufenthalte in Kenia, New York, Paris, Somalia und Somaliland. Bücher/Essays: Vor Lampedusa (2015), Auf See. Die Geschichte von Ayan und Samir (2016). Für piqd wählt sie Texte über die Geschichte des Holocaust, Arbeitergeschichte, Migration und Mentalitätsgeschichte aus.
Der NSU-Prozess ist eines der größten Verfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Angeklagt sind fünf Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds, die Hauptangeklagte ist Beate Zschäpe. Zur Last gelegt werden ihnen zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle.
Der Prozess wurde vor fünf Jahren am Oberlandesgericht München eröffnet. Ein offizielles Protokoll wird wie in allen Strafprozessen in Deutschland nicht erstellt, doch ein Team des SZ-Magazins begleitet das Verfahren von Anfang an. Nun ist das fünfte SZ Magazin erschienen, in dem das Verfahren dokumentiert wird.
Am 25. Juli 2017 wurde die Beweisaufnahme abgeschlossen. Darauf folgte das Plädoyer der Bundesanwaltschaft. Oft wird beklagt, dass die Täter mehr Aufmerksamkeit als die Opfer und ihre Hinterbliebenen erhalten. Im letzten Jahr gelang es den Nebenklägern, mehr Aufmerksamkeit auf die Opfer zu lenken. Viele Hinterbliebene wie Elif Kubaşık und ihre Tochter Gamze äußern sich enttäuscht über den Ablauf des Verfahrens:
An die Bundesanwaltschaft: Sie haben vielleicht viel dafür getan, dass diese fünf hier verurteilt wurden. Aber was ist mit den anderen Schuldigen? Ich glaube nicht daran, dass Sie noch irgendwann jemand anderes anklagen. Für Sie ist die Sache hier abgeschlossen, und ich muss mit quälenden Fragen weiterleben.
Auch Mohamed A., ein Opfer des Bombenanschlages in der Kölner Keupstraße äußert sich:
Mir wurde berichtet, was die Bundesanwaltschaft plädiert hat. Da wurde oft berichtet, dass der NSU den deutschen Staat bekämpft hätte. Davon, das wir Opfer, wir Migranten, mit welchem Pass auch immer (...) nach den Anschlägen der Neonazis durch die staatlichen Organe, durch die Polizei, erleiden mussten, davon wird immer noch nicht gesprochen.
In diesem Jahr wird mit einem Urteilsspruch gerechnet.
Quelle: Annette Ramelsberger, Wiebke Ramm, Rainer Stadler Artikel kostenpflichtig sueddeutsche.de
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