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Das Bauhaus ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch zu entdecken gibt es noch einzelne seiner Protagonisten, die weit über das Bestehen der Institution hinaus die grundlegenden Ideen der Bauhaus-Bewegung weiterverfolgt und in die Welt getragen haben. Zu ihnen zählt die Designerin Charlotte Perriand, die zu einer Pionierin der Kunst des Wohnen wurde. Die Arte-Dokumentation zeigt sie als engagierten Streiterin für die Moderne.
Die französische Designerin und Architektin Charlotte Perriand prägte das Alltagsdesign des 20. Jahrhunderts. Seit den 1920er Jahren entwarf die freigeistige, engagierte Frau revolutionäre Möbel, die heute Ikonen des zeitgenössischen Designs sind. Charlotte Perriand kämpfte unermüdlich für die Moderne, deren Einfluss weit über die Welt des Designs hinausgeht. Sie war zudem Pionierin einer Kunst des Wohnens, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und harmonisch mit seiner Wohnumgebung verbindet. Mit Hilfe unveröffentlichter Tonaufnahmen präsentiert die Dokumentation in Form eines Erinnerungstagebuchs ein ganzes Leben im Zeichen der Kreativität und lässt den Zuschauer eine außergewöhnliche Persönlichkeit entdecken. Als Teil der Avantgarde-Bewegung erlebte Charlotte Perriand zentrale Momente des 20. Jahrhunderts mit. Die Dokumentation beleuchtet wichtige Stationen ihres Lebens – von der Zusammenarbeit mit Le Corbusier in den 1930er Jahren über den fruchtbaren Kulturschock eines mehrjährigen Japanaufenthalts bis zu ihrer Liebe zu den Bergen und den Entwürfen für die Skistation Les Arcs. Mit ihrem vielfältigen Engagement – für die Befreiung der Frau, günstigen Wohnraum, die Freizeitgesellschaft oder Bausatzmöbel zum Selbstmontieren – hat Charlotte Perriand ihren Beitrag zu einer Reflexion über die Zukunft unserer Gesellschaft geleistet, die bis heute anhält.
In der Arte-Mediathek ist diese Dokumentation noch bis zum 11. Dezember zu sehen.
Quelle: Stéphane Ghez Bild: Arte arte.tv
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