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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Die Landungsbrücken in Hamburg sind ein Symbol für den Aufbruch. Für Joseph Carlebach, Ida Dehmel und Ernst Heymann waren sie mehr als das – und für 10.000 bis 12.000 Hamburger Juden auch. Sie entschieden sich, bis zum Verbot der Auswanderung im Oktober 1941, Deutschland zu verlassen. Viele von ihnen machten das über den Hamburger Hafen. Die Erlebnisse und Leben von Carlebach, Dehmel und Heymann stellt das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in einer Online-Ausstellung vor.
"Trotz der unterschiedlichen Zeiten und Motive waren die Schiffsreisen Momente, die Joseph Carlebach, Ida Dehmel und Ernst Heymann aus dem bedrückenden Alltag im nationalsozialistischen Hamburg kurzfristig herausführten", schreiben die Ausstellungsmacher. "Die Erfahrungen von Verfolgung und Entrechtung rückten dabei in den Hintergrund. Ohne das Wissen um die Schoah verließen sie ihr Schiff, ihr Leben 'wie auf einer anderen Erde, und traten den weiteren Lebensweg an."
Zwei der drei Reisenden, Ida Dehmel und Joseph Carlebach, kamen nach Deutschland zurück, trotz des nationalsozialistischen Terrorregimes. Für sie war der Trip an Bord nur eine Auszeit von der Verfolgung. Ernst Heymann hingegen nutzte seine Tour mit dem Schiff, um 1941 ins Exil zu entkommen. Er gelangte auf die Philippinen.
Leicht war das Leben in der neuen Heimat für ihn nicht. In Manila bekam Ernst Heymann mehrfach Ärger mit der Immigrationsbehörde. Nach der japanischen Kriegserklärung an die Philippinen im Dezember 1941 verhafteten die Beamten alle Deutschen, Italiener und Japaner. Auch Heymann wurde inhaftiert. Er kam als jüdischer Flüchtling aber wieder frei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte Ernst Heymann in die Vereinigten Staaten aus, wo er am 1947 in Los Angeles verstarb.
"Helene Heymann kehrte in ihre Heimatstadt Hamburg zurück. Das Haus in der Hagedornstraße 22 wurde trotz intensiver Bemühungen um 'Wiedergutmachung' nicht das neue Zentrum der Familie", verrät die Ausstellung. "Denn die meisten Familienmitglieder waren entweder deportiert worden oder waren über Angola bzw. die Philippinen ausgewandert. Sie fanden eine neue Heimat in den USA. Helene Heymann blieb hingegen in Hamburg."
Dehmel und Carlebach konnten Hamburg aus verschiedenen Gründen nicht verlassen. Ihre Rückkehr in die Hansestadt endete für beide im Grauen des NS-Staates. Carlebach, der Oberrabbiner war, wurde mit vielen Familienangehörigen ermordet. Dehmel nahm sich selbst das Leben.
Quelle: Institut für die Geschichte der deutschen Juden juedische-geschichte-online.net
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