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[Der Begriff] Zeitgeist wäre mir fast zu oberflächlich.
Stattdessen spricht der Kultursoziologe Andreas Reckwitz von Paradigmen, um möglichst tief in die Sozialstruktur unserer Gesellschaft zu blicken. Anhand des Begriffs des Paradigmas bietet Reckwitz eine Einordnung des aktuellen öffentlichen Diskurses an.
Wir befinden uns in einem Moment, in dem ein ganz grundsätzlicher politischer Paradigmenwechsel stattfindet, der das gesamte politische Spektrum von links nach rechts betrifft. Solche Paradigmenwechsel sind eine Ausnahme.
Während von 45' bis in die 70er Jahre staatliche Regulierung der unangefochtene Konsens gewesen ist, herrscht ab den 70ern breite öffentliche Einigkeit über eine Deregulierung im Sinne von Öffnung. Das bezieht sich laut Reckwitz auf alle gesellschaftlichen Bereiche von der Kultur über die Politik bis hin zur Ökonomie:
„Der neoliberale Zweig mit der Deregulierung der Märkte ist nur eine Seite der Medaille. Im links-liberalen Zweig ging es um die Öffnung des Kulturellen, also der Persönlichkeitsrechte und der Identität. Was auf den ersten Blick getrennt aussieht, hängt zusammen auf einer größeren Ebene. Das war ein großes Paradigma in dem man zunehemnd staats-skeptisch wurde und entweder auf den Markt oder auf die subjektiven Rechte gesetzt hat“.
In dem aktuellen Paradigmenwechsel, den Reckwitz identifiziert, geht es darum, die beiden vergangenen Paradigmen zu kombinieren. Sowohl reine Regulierung, als auch unkontrollierte Öffnung bzw. Fortschritt ist eine Täuschung. Es geht um die Balance zwischen beidem, also beispielsweise darum, entfesselte Märkte nicht zu ersticken, sondern zu zähmen.
Konkret nennt Reckwitz die Digitalisierung. Beleidigungen und aggressive Diskussionen im Netz sollen entfernt, Meinungen aber nicht zensiert werden. Soweit der öffentliche Diskurs.
Reckwitz nennt das "eingebetteten Liberalismus". Das Credo: Veränderungen erkennen und möglichst nüchtern bleiben.
Quelle: Stephanie Rohde Bild: imago images / Ik... deutschlandfunkkultur.de
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