sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Dieser piq zählt für mich zu den zehn wichtigsten, die ich bislang verfasst habe: Die vierteilige arte-Serie über die Geschichte der Sklaverei erklärt eindringlich, welch fundamentale Rolle der Menschenhandel für die Entstehung moderner Gesellschaften spielte. Wer das für eine lange bekannte Selbstverständlichkeit hält, sollte sich auf die vielen Aspekte gefasst machen, die in der Dokumentation angesprochen werden. So führte die Sklaverei nicht nur zu fortbestehenden regionalen und globalen Ungleichheiten, vielmehr formte sie in besonderer Weise auch unser Wirtschafts-, Finanz- und Versicherungssystem. Zu wenig bedacht wird bislang auch, wie eminent wichtig die Sklaverei für die europäische Industrialisierung war. Oft genug wird beides gar nicht in einen Zusammenhang gestellt. Zudem betonen die in der Dokumentation interviewten Wissenschaftler, dass erst die Existenz der Sklaverei rassistische Theorien hervorbrachte – und nicht umgekehrt. Für all das nimmt sich die Serie rund dreieinhalb Stunden Zeit, ohne dabei auch nur an einer Stelle langatmig zu werden. Einzig der Titel, der einen globalen Anspruch formuliert, ist zu allgemein gehalten: Nicht thematisiert wird die Geschichte der Sklaverei im vorkolonialen Amerika und in Fernost. Vor rund zwei Jahrhunderten wurde die Sklaverei schließlich in England verboten, was jedoch keineswegs ihr Ende bedeutete. Und das Verbot war nicht nur altruistisch motiviert. Heute ist recht genau bekannt, wie viele Millionen Afrikaner einst versklavt wurden. Erforscht wird hingegen noch, wie groß die dauerhaften Gewinne sind, die Europa und Amerika aus dem Sklavenhandel zogen. Und wie gewaltig sich die Verluste für die afrikanischen Gesellschaften auswirken.
Verfügbar ist die rund Dokumentation bis zum 29. Juni 2018.
Quelle: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant Bild: arte arte.tv
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Zeit und Geschichte als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.