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Ali Aslan Gümüsay (DPhil, Universität Oxford) ist Postdoktorand an der Universität Hamburg und Research Fellow an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er erforscht wie Werte und Sinn Organisationen, Wirtschaftsethik, Entrepreneurship und Führung prägen. Zuvor war er DAAD PRIME Fellow an der Universität Hamburg und der Wirtschaftsuniversität Wien, Lecturer am Magdalen College der Universität Oxford, Research Fellow bei LEAD Academy und Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Er ist Mitglied in den Beiräten von Concordia Forum, Zahnräder Netzwerk, Ramsa sowie Oxademy.
Anna Sauerbrey hat einen sehr guten Essay zur gegenwärtigen Diskussion um Identitätspolitik verfasst, in der sie die Debattenbeiträge von Dobrindt und Gabriel in einen größeren Rahmen stellt. Beide haben gemeinsam, dass sie ein Unbehagen mit (scheinbarer) postmoderner Beliebigkeit und einem daraus resultierenden Nihilismus des Wertegerüsts antreibt. Die Antworten sind dann unterschiedlich: Um einen Verlust der Wertegemeinschaft zu vermeiden, fordern Konservative wie Dobrindt eine Rückbesinnung auf bürgerliche Werte. Dagegen sehen Sozialdemokraten wie Gabriel einen Verlust an Solidarität (Professor Heinz Bude sei hier gegrüßt), und fordern eine solidarische Gesellschaft. Beiden geht es also um ein neu (oder alt) gedachtes Wir.
Für mich steckt dahinter die zentrale Frage nach Einheit in Vielfalt: einem pluralen Wir.
Die Resonanz dieser Argumente ist groß, weil die öffentliche Wahrnehmung von Veränderungen so stark ist, während die Konstanten und Errungenschaften übersehen werden. Es gibt ein Gefühl der Orientierungslosigkeit. Und es gehen tatsächlich Privilegien verloren, weil es in einer pluralen Gesellschaft kein Recht auf ein Identitätsprivileg gibt. Hier stecken große Herausforderungen, die sich auch implizit im Slogan „Wir sind das Volk“ widerspiegeln.
Die Autorin endet mit groben Lösungsansätzen, wie Liberalismus & Wertevielfalt verteidigt werden können:
Die kritische Selbstprüfung ist sicher ein erster Schritt. Steht politisch tatsächlich das Notwendige hoch genug auf der Agenda? Das Spektrum der Kernforderungen muss tatsächlich erweitert werden, Solidarität und Sozialpolitik sollten ein stärkeres Gewicht bekommen. Allerdings ohne, wie von Lilla und Gabriel gefordert, die Identitätspolitik aufzugeben. Das Problem des Liberalismus ist auch seine Selbstverachtung und die Verächtlichmachung des Erreichten. Für Frauen und Minderheiten bessere Chancen durchgesetzt zu haben, ist eine gesellschaftliche Jahrhundertleistung, kein verzichtbares, postmodernes Gedaddel.
Quelle: Anna Sauerbrey tagesspiegel.de
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