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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Ein bisschen nerdy, der Text, aber da muss man eben auch mal durch, wenn man in der Ungleichheitsdebatte mitreden will. DIW Forscher haben sich für uns die Mühe gemacht, alle Steuern und Abgaben Deutschlands auf die Einkommensgruppen aufzuteilen um zu schauen, wer eigentlich wie viel zahlt.
Grundidee unseres Systems ist ja die progressive Besteuerung, d.h. dass besser Verdienendere überproportional mehr Steuern und Abgaben zahlen als weniger wohlhabende. Doch wie progressiv ist unser System überhaupt?
Laut DIW Forscher nicht sonderlich, und Abbildung 1 zeigt warum: zwar steigen Einkommenssteuersätze deutlich, allerdings sind Verbrauchssteuern regressiv, d.h. ärmere bezahlen sehr viel mehr davon. Wenn man noch die steuer-ähnlichen Anteile der Sozialversicherungsbeiträge hinzu nimmt (ca. 50% der Beiträge), dann entsteht eine nur sehr moderat ansteigende Kurve.
Analysen zur zeitlichen Entwicklung zeigen ferner, dass die Progressions- und Umverteilungswirkungen des deutschen Steuer- und Transfersystems seit Ende der 90er Jahre abgenommen haben. Dabei zeigt sich eine spürbare Verlagerung der Belastung von den Einkommensteuern zu den indirekten Steuern. Die Einkommensteuer- und Unternehmensteuerreformen haben insbesondere im oberen Bereich der Einkommensverteilung zu deutlichen Entlastungen geführt. Die diversen Erhöhungen der indirekten Steuern erhöhten die regressiven Belastungswirkungen. Die Ungleichheit der Haushaltsnetto-einkommen hat sich dadurch leicht verstärkt.
PS: Wie die Autoren auch selbst schreiben, sind Verbrauchssteuern über sehr lange Zeiträume gesehen natürlich weniger regressiv, da auch angespartes Geld irgendwann ausgegeben werden muss, wenn es Konsum erzeugen soll. Allerdings unterliegt eben auch vieles, was wohlhabendere konsumieren, nicht der MWSt, z.B. Urlaub im eigenen Ferienhaus, Studiengebühren an Spitzenunis im Ausland, Spenden an kulturelle Einrichtungen, die einem Zutritt zu höheren politischen Kreisen erlauben usw.
Quelle: DIW Berlin diw.de
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