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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
"Lasst uns Twitter kaufen!" - Vor ein paar Wochen hatte ich einen Text empfohlen, der ein interessantes, aus Nutzersicht gutes Szenario für den Kommunikationsdienst entwarf: Die Nutzer übernehmen den Laden und überführen ihn in eine Genossenschaft. Ein wirklich schöner Gedanke, der aber unwahrscheinlich ist (wegen offener Finanzierungsfragen, Management-Probleme, Ad-Hoc-Koordination von zehntausend potentiellen Genossen fast unmöglich).
In seinem Blog präsentiert der Fondsmanager John Hempton ein viel realistischeres Szenario: Nicht wir und auch keine große Silicon-Valley-Firma übernimmt, sondern eine Beteiligungsgesellschaft, die darauf spezialisiert ist, den Wert von Firmen zu steigern. Denn beim Blick in die Bilanz wird klar, dass Twitter zwar gutes Geld verdient (2,6 Milliarden in 2015), aber für Forschung und Personal so viel ausgibt, dass davon nicht mehr viel hängen bleibt. So eine Budget-Planung wäre völlig okay, wenn Twitter gleichzeitig ein rasant wachsendes Unternehmen wäre. Dann wären die Ausgaben Investitionen in die Zukunft, so aber sind sie: unnötig. Denn Twitter wächst nicht nur nicht, sondern entwickelt auch sein Produkt nicht weiter. Das Twitter aus dem Gründungsjahr ist dem Twitter von vor ein paar Jahren immer noch sehr ähnlich, allerdings haben sich die Kosten im Vergleich zu damals vervielfacht.
Was also passieren wird, laut Hempton: die Beteiligungsgesellschaft leiht sich viel Geld, übernimmt Twitter, entlässt Tausende Leute (Kostensenkung), bezahlt mit den Profiten die Kredite zurück und verkauft das verschlankte Unternehmen zu einem deutlich höheren Preis.
Quelle: John Hempton EN brontecapital.blogspot.de
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with compliments...
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