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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Auf den ersten Blick ist es völlig nachvollziehbar, dass bestimmte Sozialleistungen nur so lange gezahlt werden, wie sie auch tatsächlich benötigt werden. Die Umsetzung dieses einfachen Prinzips in der Realität des Sozialstaats erweist sich jedoch als weitaus komplizierter. Denn soziale Transferleistungen sind kaum aufeinander abgestimmt, werden von verschiedensten Ministerien vergeben und sorgen so immer wieder für paradoxe, leistungsfeindliche Effekte, wie Kolja Rudzio und Mark Schieritz auf Zeit Online festhalten:
Ein Beispiel: Eine alleinerziehende Frau mit zwei Kindern arbeitet in Teilzeit und verdient rund 1.300 Euro brutto im Monat. Sie hat darüber hinaus Anspruch auf Wohngeld, Kindergeld und den Kinderzuschlag. Rechnet man das eigene Netto-Einkommen aus ihrer Arbeit und die Sozialleistungen zusammen, käme diese Alleinerziehende auf 2.070 Euro, über die sie tatsächlich verfügen kann. Was wäre nun, wenn sie länger arbeiten ginge und deutlich mehr verdienen würde – also zum Beispiel 2.500 Euro brutto? Unterm Strich hätte sie so viel Geld zur Verfügung wie zuvor. Weil sie Steuern und Sozialabgaben zahlen müsste und gleichzeitig weniger Wohngeld und Kinderzuschlag erhielte, würde sich ihre ganze Mühe finanziell nicht lohnen. Sie hätte keinen Euro mehr – aber weniger Zeit für ihre Kinder.
Lösen lässt sich dieses Dilemma vereinfacht auf zwei Wegen. Menschen, die nicht arbeiten, könnten noch schlechter gestellt werden. Eine Scheinlösung, die hoffentlich niemand ernsthaft in Erwägung zieht. Oder es könnten Transferleistungen besser aufeinander abgestimmt werden sowie langsamer abschmelzen. Die bessere, aber auch die teurere Lösung, die zudem in ein neues Dilemma führt: Wie auch schon Georg Cremer festgestellt hat, sorgt die Stärkung des Sozialstaates in diesem Fall dafür, dass mehr Menschen Sozialleistungen beziehen können und so in der bloßen Statistik ein politisches Scheitern suggeriert wird. Ein Risiko, das die wenigsten Parteien eingehen wollen.
Quelle: Kolja Rudzio & Mark Schieritz Bild: Yvonne Röder/plai... zeit.de
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Habe den Text noch nicht gelesen, aber warum sollte eine Alleinerziehende mehr als 20 Stunden (Lohn!)arbeiten? Ist doch toll, wenn Eltern auch etwas Zeit für Ihre Kinder haben! ...und bei 2 Kindern hat sie wahrscheinlich sowieso einen Vollzeitjob😉