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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Warum eigentlich kann man (besonders in Deutschland?) ein Problem, eine Gefahr nicht angehen, ohne vorher eine Apokalypse zu prognostizieren?
Die verfehlten Klimaprognosen stehen in einer langen Tradition der Öko-Apokalyptik. Bereits Leonardo da Vinci prophezeite, die Rodung der Wälder und die Ausbeutung der Bodenschätze werde böse enden. Mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert erlebten pessimistische Umweltprognosen eine Hochkonjunktur. Und als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verheerende Industrieunfällen ganze Landstriche verseuchten, überboten sich Experten aus Nordamerika und Europa mit apokalyptischen Szenarien. Manches wurde wahr. Doch angesichts der Luftverschmutzung, vergifteter Flüsse, verschandelter Landschaften und des Verlusts von Tier- und Pflanzenarten formte sich auch eine Gegenströmung. Umweltschutz wurde zu einem der wichtigsten Ziele westlicher Gesellschaften und bald darauf der ganzen Welt – und die Umweltsituation besserte sich.
Gut, vielleicht würden sich manche Bürger ohne eine gewisse Panik nicht in Bewegung setzen. Andererseits stumpft eine Dauerhysterie auch ab und verhindert eher das Nachdenken und überlegtes Handeln. Es werden mit aller Gewalt teure Entscheidungen getroffen. Man steigt aus der CO2-freien Kernkraft aus statt aus der Kohle. Man setzt fast alle Energie alternativlos auf Windkraft ohne die Bevölkerung und kritische Experten zu fragen.
Der Artikel schildert eindringlich noch mal die Geschichte der apokalyptischen Prophezeiungen und der Angstströme in der Vergangenheit. Aber auch die Chancen durch Innovation – wenn man keine Angst davor hat. Ich denke, wir können das schaffen, nur nicht in einem Land und nicht mit dem schnellen Abschalten aller gewachsenen Infrastrukturen. Aber beachten wir den
Grundsatz, der – selbst das weiß man nicht genau – entweder von Niels Bohr, Mark Twain oder Karl Valentin stammt: «Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.»
Quelle: Michael Miersch salonkolumnisten.com
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Lieber Herr Wahl, manchmal geht es mir ja auch so: Ich wünschte, das ganze Thema Klimadestabilisierung wäre ein Irrtum. Ich wünschte, das käme alles nicht so schlimm, die Ökologen hätten sich getäuscht. Und meine Kinder könnten mit einer ruhigen, friedlichen Zukunft auf einem stabilen Planeten Erde rechnen.
Dieses Bedürfnis bedient Herr Miersch. Seit zwei Jahrzehnten. Seine Qualifikation: Journalist. Sein einziges Thema: Umwelt ist alles nur Hysterie. Seine Beweismethode: Anekdoten aus der Presse. Herausgreifen von einzelnen Zitaten. Seine wissenschaftlichen Publikationen: Null.
Man kann so einem Menschen glauben schenken auf der Basis der kölschen Lebensweisheit "Et hätt noch immer jot jejange". Oder man kann sich ernsthaft mit den wissenschaftlichen Publikationen zum Klimawandel beschäftigen. Stellungnahmen von Hunderten und Tausenden von Wissenschaftlern, die den wohl umfangreichsten Review-Prozess in der Wissenschaft durchlaufen, wie im IPCC Prozess https://www.ipcc.ch/ . Oder Stellungnahmen zahlreicher Nationaler Akademien der Wissenschaften https://skepticalscien... . Oder die Stellungnahmen der Lancet Commision on Health and climate change, also von Medizinern https://www.thelancet.... .
Oder wenn ihnen eher eine ökonomische Stimme zusagt: Wie wäre es mit Jeremy Grantham, erfolgreicher Hedge Fond Manager https://www.gmo.com/eu...
Wenn Sie Symptome einer schweren Krankheit haben - gehen Sie dann zu einem Quacksalber, der Ihnen sagt dass es schon wieder gut werden wird - er kenne da jemanden der von alleine gesund wurde? Oder verlassen Sie sich eher auf die Diagnose der besten Fachärzte, auf der Grundlage der gesicherten medizinischen Forschung?
Wenn Ihr Kind lebengefährlich erkrankt wäre, und nur durch eine sehr teure Therapie zu retten wäre - würde Sie auf ihr Auto und Urlaubsflüge verzichten, um die Therapie zu finanzieren? Oder würden Sie eher Ihrem Kind sagen "Et hätt noch immer jot jejange" und mein Auto ist mir wichtiger?
Viele Klimawissenschaftler, die sich sehr viel ernsthafter als Herr Miersch mit diesen Fragen beschäftigen, sind zunehmend erschreckt hinsichtlich der massiven Klimaschäden, die wir aktuell wahrnehmen. Z.B. jetzt in Australien https://www.theguardia...
Herr Wahl, ich würde mich wirklich freuen wenn all die Klimawissenschaftler sich geirrt hätten. Ich verfolge das Thema nun seit zwei Jahrzehnten - und leider ist das einzige, was man mit großer Sicherheit sagen kann: Dass sie insbesondere in den IPCC Berichten eher zu vorsichtig waren.
OK Gerhard Wallwitz, dann mach ich mal ein paar Beispiele:
» Seit einem halben Jahrhundert sagen Wissenschaftler, Journalisten und Aktivisten schlimme und schlimmste Folgen eines Klimawandels voraus«
Tatsächlich spekulierte Svante Arrhenius, schwedischer Chemiker und Nobelpreisträger des Jahres 1903, bereits 1896 dass die anthropogenden Kohlendioxidemissionen eine globale Erwärmung der Atmosphäre verursachen könnten. Seine Thesen lesen sich wie ein Spiegel der Klimadiskussion der Gegenwart .
* Kohlenstoffdioxid vermag die ultraroten Wärmestrahlen des von der Erde abgestrahlten Lichts absorbieren. Durch viel Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre könnte sich das Erdklima aufheizen, insbesondere durch Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas.
* Der Gehalt an Wasserdampf in der Atmosphäre wirkt in eine gleiche Richtung wie Kohlenstoffdioxid. Dies kann das Resultat verstärken.
* Eine Verdoppelung der Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre könnte zu einer weltweiten Temperaturerhöhung von 5 °C führen.
Das wird im Beitrag als »Mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert erlebten pessimistische Umweltprognosen eine Hochkonjunktur.« verniedlicht.
Populismus pur sind die wahllos herangezogenen »Beispiele« der Verfehlungen. Eisbären sterben nicht aus, Eismassen der Antarktis wachsen, Meeresspiegel steigt um 3mm. Muss man so was wirklich ernst nehmen?
Weiter gehts: Apokalypse 4: Es sterben Hunderttausende Tierarten aus.
Es ist genau andersherum. Es sterben Millionen von Arten aus. Unwiderruflich zerstören wir den Geenpool der Evolution
Schließlich: Apokalypse 5: Die Umweltverschmutzung nimmt immer weiter zu. Man schaue heute nur auf die Feinstaubwerte in bundesdeutschen Großstädten. Dagegen ist der Smog der 1970er pure Reinluft, oder auf die Schadstoffe in Sydey, Delhi, Bangkok oder Jakarta, Kinshasa, Lagos, Sao Paulo und so weiter und so fort.
Und sorry Thomas Wahl, das ist einfach der Unterschied zwischen Kompetenz und Populismus. Den Vorwurf, in einer Filterblase zu existieren, weise ich aufs Schärfste zurück. Ich gebe Hans Wibra absolut recht, dass derartiges hier nichts zu suchen hat.
Ja was genau ist denn so schlecht an dem Artikel? Bisher haben die Kritiker nur „ad hominem“ argumentiert und nichts Inhaltes ausgesetzt. Wäre schön, wenn auch sachlich argumentiert würde.
Ein ziemlich trauriger Artikel - für die Verfasser - er beschreibt, wie jämmerlich sie ihre
persönliche Lage empfinden. Wie weit muss man sich unten fühlen, um so einen Beitrag
zum Gefallen derjenigen zu schreiben, damit die eventuell etwas für den Schreiber tun
könnten.
Es ist zwar immer schön, auch mal die konservative, beinah schon reaktionäre Sicht der Dinge für das eigene »Grounding« zu lesen. Aber was die Salonreporter dort verzapft haben, ist schon recht harter Tobak. Ich weiss gar nicht, wo ich mit den Einsprüchen anfangen soll. Filterblase pur, in meinen Augen.