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Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Paris, Promotion in Frankfurt am Main. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor und Dozent in München. Radiobeiträge für Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Südwestrundfunk, Artikel unter anderem für Blätter für deutsche und internationale Politik, Der Freitag, Jungle World, Telepolis.
Jüngste Buchveröffentlichungen: Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (2022)
Der Beitrag ist bemerkenswert, denn er zeigt, dass eine klassische Forderung aus der Gewerkschaftslinken, radikale Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich für alle, mittlerweile im Mainstream der Medien angekommen ist. Die Flagge, unter der die Idee einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit hier segelt, ist der Klimaschutz: Ein Tag weniger Arbeit in der Woche, ein Arbeitsweg weniger, weniger Emissionen, weniger Energie- und Ressourcenverbrauch. Der Charme dieser Forderung liegt darin, die klassischen Ideen einer sozialen Umverteilung von Arbeit und Einkommen und einer besseren Lebensqualität für alle mit der neuen Programmatik von Klimaschutz und Postwachstum zu verbinden.
Hier läge eine echte Chance für ein neuartiges breites Bündnis für fortschrittliche gesellschaftspolitische Reformen. Es könnte vier Interessen miteinander verbinden: Eine ökologische Drosselung der Produktions-, Lohnarbeits- und Pendelmaschinerie; eine soziale Umverteilung von Arbeitszeiten und Arbeitsbelastungen zwischen den Beschäftigten; eine Politik der verbesserten Lebensqualität und des Gesundheitsschutzes gegen die körperlichen und psychischen Belastungen durch Mehrarbeit; schließlich eine verbesserte Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen Männern und Frauen. Umweltbewegung und Grüne, Arbeiterbewegung und linke Parteien, Gesundheitspolitiker, schließlich Frauen- und Gleichstellungsbewegung.
Quelle: Quentin Lichtblau / ZEIT Online Bild: Mark Newman/Nati... zeit.de
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Wenn man die Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich verkürzt, dann werden die durch den Arbeitsweg etc. eingesparten Ressourcen für andere Dinge verwendet. Für das Klima wäre da kein Nutzen zu erwarten. Eher im Gegenteil. Man muß schon den Konsum reduzieren, wenn einem nichts anderes einfällt, um CO2 zu reduzieren.
Interessanter Text und auch die Idee ist recht stimmig. Ich glaube schon, dass wir die "Wirtschaftsleistung" auch in 4 Tagen hinbekämen. Allerdings möchte ich noch ergänzen, dass "Arbeit" nicht wirklich das "Problem" ist, das die Menschen haben. Es ist die "abhängige Lohnarbeit", die den meisten zu schaffen macht. Zumindest denjenigen, deren Grundbedürfnisse längst befriedigt sind. Gepaart mit der Sehnsucht nach Sicherheit und Freiheit.
Es lohnte sich also, darüber nachzudenken, was genau wir am "System" ändern können, das nachhaltiger wirkt als eine kürzere Arbeitswoche. Und zwar für ALLE. Denn irgendwann sind auch 4 Tage "Lohnarbeit" nicht mehr zu ertragen (genauso wie es mal 7 oder 6 Tage waren).