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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Am 4. und 5. Oktober 2017 veranstaltete die Nationale Armutskonferenz unter dem etwas holprigen Motto »Flagge zeigen – Soziale Rechte, Beteiligung, Menschenrecht« ein Treffen für Menschen mit Armutserfahrung in Berlin. Warum so eine Veranstaltung überhaupt notwendig und sinnvoll ist, erklärt im SWR2-Kulturgespräch der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Stefan Sell. Neben den üblichen, wichtigen Differenzierungen (von Armut bedroht sein in Abgrenzung zu absoluter Armut) und Klarstellungen (Mangel an sozialer Mobilität wiegt schwerer als das bloße Fehlen von Geld), kommen dabei vor allem zwei eher selten behandelte Aspekte zur Sprache:
Die politische Vertretung von relativ armen Menschen in Deutschland lohnt sich nicht, weil in den entsprechenden Milieus die Wahlbeteiligung schlicht zu niedrig ist. Armut sei ein »Verliererthema«, wie Sell es formuliert. Außerdem herrsche in der öffentlichen Wahrnehmung die Trennung von »würdigen« und »unwürdigen« Armen, also jenen, die ohne eigene Schuld in Armut geraten sind und jene, die es vermeintlich nicht besser verdient haben. Eine Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, die sich zum Beispiel im Kontext der Abwertung von Langzeitarbeitslosen bei rund der Hälfte der Bevölkerung aufzeigen lässt. Exemplarisch lässt sich die Konsequenz dieser beiden Phänomene wohl am vergangenen Bundestagswahlkampf der SPD illustrieren: Unter dem Schlagwort »soziale Gerechtigkeit« wurden dort Maßnahmen angekündigt, die sich in erster Linie an »würdige« ALG1-Empfangende, nicht aber an »unwürdige« und politikverdrossene Hartz-IV-Beziehende richteten.
Das jährliche Treffen der Menschen mit Armutserfahrung in Berlin wird an diesen zentralen Problemen auf die Schnelle nicht viel ändern können. Aber es ist ein wichtiger Versuch, Menschen, die von Armut bedroht sind, ein Forum zu geben, öffentliche Sichtbarkeit herzustellen und politisch zu mobilisieren.
Quelle: Stefan Sell Bild: Quelle picture-al... swr.de
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