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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Die Debatte um nationale Souveränität sollte man ehrlich und offen führen. Sie entscheidet letztlich darüber, ob die Globalisierung weiter geht, oder ob wir in der Vernetzung und Offenheit der Welt stagnieren oder sogar Rollen rückwärts vollziehen werden. Die Debatte um TTIP war ein Anzeichen, dass wir vermutlich nicht viel weiter kommen werden.
Ich habe sowohl Sympathien für diejenigen, die sich eine Europäische Republik wünschen oder sie zumindest als das Endziel der EU betrachten. Und für jene, die den Nationalstaat für die erstrebenswerteste Organisationsform halten, und Versuche, ihn zu schleifen, scharf kritisieren.
Dieser Essay von Wolfgang Streeck gehört in die zweite Kategorie. Er enthält einige ärgerliche Polemiken und Angriffe, die bei alten Männern anscheinend unvermeidbar sind. Seufz. Aber er ist trotzdem sehr lesenswert.
Die europäischen Nationalstaaten sind mehr als nur Museen ihrer jeweiligen Emanzipationsgeschichte; sie sind historisch-gesellschaftliche Artefakte, die in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit anerkannt werden wollen. Ihre Legitimation als Demokratien beziehen sie nicht zuletzt aus ihrem Beitrag zur Verteidigung und Entwicklung von gewachsenen Identitäten und erkämpften Lebensmöglichkeiten. Deren friedliches Neben- und Miteinander in einem Kontinent wie Europa bedarf einer zwischenstaatlichen Organisation, die ihre Mitgliedstaaten unterstützt, statt zu versuchen, sie durch Vereinheitlichung überflüssig zu machen.
Gerade der wirtschaftspolitische Teil ist so interessant, und hier stimme ich Streeck zu:
In den Ländern des fortgeschrittenen Kapitalismus haben zwei Jahrhunderte moderner Klassen- und Kulturkonflikte unterschiedliche "historische Kompromisse" an der Schnittstelle zwischen sozialer Lebenswelt und kapitalistischer Rationalisierung hervorgebracht. ... Ideallösungen nach effizienztheoretischer Ökonomenart gibt es hier nicht.
Viele spannende Denkanstöße, Diskussion gerne in den Kommentaren unten.
Quelle: Wolfgang Streeck Bild: Jens Bonnke für D... zeit.de
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Bei der Buchpremiere von DIE GROSSE REGRESSION erlebte ich Wolfgang Streeck - er war einer, wenn nicht der interessanteste Redner, in der Diskussion schlagfertig, nicht humorlos. Das Verhältnis von Nationalen und Internationalem muss neu gestaltet werden. Muss Europa einen neuen Dritten Weg gehen, der den Nationalstaat stärkt, aber internationale Organisationen ebenso?