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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Für Deutschlands Exporteure war 2016 ein neues Rekordjahr. Auch der Eurozone geht es wieder etwas besser als in den Krisenjahren nach 2009. Doch vergleicht man die Euroländer mit den Nicht-Euroländern in der EU, so kommt man zu einem anderen Ergebnis: Sowohl beim Wachstum als auch bei der Neuverschuldung stehen Briten, Polen & Co. besser da.
Der Euro sei das Problem und nicht die EU, so schlussfolgert J. Weeks. Besonders bemerkenswert ist seine Analyse der "Wettbewerbsfähigkeit", die Deutschland immer von den Krisenländern fordert. Wenn man sie am Leistungsbilanz-Überschuss misst, so haben es Nicht-Euroländer leichter voran zu kommen - weil sie ihre Währung abwerten und so ihre Exporte steigern können.
Genau das erleben wir derzeit in Großbritannien, wo sich die Wirtschaft trotz Brexit recht ordentlich entwickelt. Für Länder wie Griechenland hingegen ist der Euro eine Falle ...
Quelle: John Weeks EN socialeurope.eu
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Die Daten zeigen erst einmal eine Korrelation, aber keine unbedingte Kausalität auf. Die Frage ist doch, wie hätte sich das jeweilige Land entwickelt, hätte es keinen Euro gehabt? Zudem ist die Frage, ob mit "Tricks" wie Währungsabwertungen erkauftes Wirtschaftswachstum langfristig Stabilität sichert.