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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Nach meinem gestrigen piq wollte ich heute mal die Gegenposition zeigen: Es war eben doch die Wirtschaft. Ich halte von monokausalen Erklärungen gar nichts, aber da man sie oft hört, ist es gut, von jedem möglichen Argument für den Sieg von Trump auch die andere Seite zu kennen. Torsten Bell von der Resolution Foundation schreibt dazu:
Many liberals have been taking comfort from the fact that a majority of poorer voters turned out for Clinton, with people being 10 per cent more likely to vote for Trump if their income is above $50,000. We might have lost, but at least this wasn’t a revolt of our core vote goes the argument. This is a bad argument. Yes the rich are always more likely to vote Republican (they teach this in US politics 101 I believe) but what matters is that the move towards Trump and away from the Democrats was entirely amongst middle and low income voters, with a huge 16 percentage point net move for instance amongst those with incomes under $30,000. This change is a key reason why a Republican, rather than the first woman President, will be in the White House in two months’ time.
Interessant auch, dass Bell argumentiert, die kurzfristigen wirtschaftlichen Entwicklungen seien weniger wichtig, als lang anhaltende Trends. Ich bin bei diesem Punkt etwas zurückhaltend: die Finanzkrise und darauf folgende wirtschaftliche Krise hat sicher mit dazu beigetragen, das Vertrauen in „das System" zu erodieren, d.h. wir sollten schon darüber reden, was kurzfristig besser gemacht werden kann. Aber sein Punkt ist natürlich richtig: Die seit langem stagnierenden Arbeitseinkommen, die fallende Teilnahme am Arbeitsmarkt sind Teil des Nährbodens für Trump und Co.
Quelle: Torsten Bell EN resolutionfoundation.org
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Die ärmeren Schichten (z.B. die Bauarbeiter) profitieren von den erwarteten Infrastrukturmaßnahmen zunächst einmal stärker als die wohlhabenden. Diese haben bisher überproportional von der Stimulierung der Wirtschaft über niedrige Zinsen profitiert und es ist nur richtig, mal etwas anderes zu versuchen, als die Hoffnung auf den "wealth-effect".
Aber den ärmeren Schichten wird das Geld auf der anderen Seite wieder genommen durch Preiserhöhungen (durch Protektionismus: Was kostet das T-Shirt, wenn es plötzlich in den USA hergestellt werden muss?) und durch die Verlagerung der Besteuerung von den Einkommen auf den Konsum.
Für die untere Mittelschicht dürfte Trump wirtschaftlich ein Nullsummenspiel sein.