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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Deutschland gerät wegen seines Leistungsbilanz-Überschusses immer mehr unter Druck. Nach US-Präsident Trump hat nun auch Frankreichs Staatschef Macron den deutschen Überschuss-"Fetisch" kritisiert. Doch wie kommt das chronische "Surplus" eigentlich zustande? Dieser Frage ist der Brüsseler Thinktank Bruegel nachgegangen - mit bemerkenswerten Ergebnissen.
Der deutsche Überschuss sei ungewöhnlich - und ungewöhnlich dauerhaft - groß, heißt es gleich zu Beginn der Studie. Es handelt sich also nicht um ein vorübergehendes Phänomen - und auch nicht um etwas, das im Laufe der Zeit schon wieder verschwinden würde, wie man gelegentlich in Berlin hört. Vergleichbare Überschüsse erzielen sonst nur energieexportierende Länder.
Der nächste Befund ist ebenfalls bemerkenswert: Der Überschuss ist nur einem kleinen Teil auf die hohe deutsche Produktivität oder die alternde Bevölkerung mit ihrem Hang zum Angstsparen zurückzuführen. Zum größten Teil geht er auf die deutschen Unternehmen, insbesondere auf die Industrie, zurück. Sie exportiert viel - investiert jedoch wenig, zumindest in Deutschland.
Dies wiederum führt zu (relativ) niedrigen Lohnzuwächsen. Die deutschen Überschüsse resultieren also zu einem Großteil aus der deutschen Lohnzurückhaltung - genau, wie Kritiker etwa in Frankreich immer wieder anmerken. Sie sind eine Folge politischer Entscheidungen, schließt die Bruegel-Studie - und könnten durch eine andere Politik abgebaut werden.
Quelle: Guntram B. Wolff EN bruegel.org
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Wieso ist die Lohnzurückhaltung eine Folge politischer Entscheidung? Außerdem sagen Steigerungsraten zunächst nichts über die Höhe der Löhne oder gar darüber, ob die Höhe gerechtfertigt ist. Zudem sind die Löhne in den Exportindustrien sehr wohl gut gestiegen. In den Dienstleistungsbranchen mit ihren neuen und durchschnittlich schlecht bezahlten Jobs hat D ein Exportdefizit. Und Frankreich oder Italien scheinen mir kein Vorbild für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik zu sein. So ganz rund ist m.E. die Analyse nicht.