sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
War es das Vorbild Google? Oder eine der Folgen der Digitalisierung, die so vielen Unternehmen Veränderung und ein neues Tempo aufzwang? Jedenfalls weht seit geraumer Zeit frischer Wind durch Konzerne, Mittelständler und Agenturen, allerorten werden Büro- in Wohnlandschaften verwandelt, Prozesse verändert, Agilität trainiert.Stephan A. Jansen erforscht wie und warum einige Unternehmen ein hohes Alter erreichen und die meisten eben nicht. Was ja unter anderem etwas mit der Arbeitsatmosphäre und dem Führungsstil zu tun haben sollte. Belastbare Studien über die Lebenserwartung von Firmen der nördlichen Hemisphäre zeigen beispielsweise:
Diese lag im Mittel deutlich unter 20 Jahren. Weniger als 30 Unternehmen in den USA, Europa und Japan erreichten ein Alter von mehr als 100 Jahren. Die Gründe für diese hohe Sterblichkeit waren vielschichtig. De Geus nennt als Eigenschaften für das Überleben: 1. Umweltsensibilität, 2. Identitätssinn, verbunden mit der Bereitschaft zur Kooperation, 3. Experimente- und Fehler-Toleranz und 4. Konservative Finanzierung.Jansen selbst sieht aus seinen eigenen Erfahrungen drei Gründe für Langlebigkeit bei Unternehmen:
(1) die Fähigkeit und Bereitschaft zur radikalen Veränderung des Geschäftes (2) die trainierte Impulskontrolle gegen Management-Moden und (3) eine Unabhängigkeit vom Kapitalmarkt und seiner Logik des stetig steigenden Unternehmenswertes.Das ist alles naheliegend und nachvollziehbar, passt aber nicht wirklich zu den "mitunter religiös anmutenden Erlösungsrhetoriken", die oft mit der neuen Arbeit verbunden sind.
Die Renditen der von de Geus untersuchten Unternehmen, die 75 Jahre oder älter sind, waren trotz beziehungsweise gerade wegen des Alters durchschnittlich ungefähr 15-mal so hoch wie die der durchschnittlichen börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen.Aber viele sterbliche Kapitalgeber bringen wohl diese Geduld leider nicht auf und suggerieren sich selbst, mit kurzfristiger Maximierung besser zu fahren? Und so sind beispielsweise gerade die "Überlebenskünstler" bei den deutschen Unternehmen "vor allem geizig, radikal veränderungsbereit und meist im familiären Besitz – immer häufiger auch stiftungsgetragen."
Gelingende Führung ist unwahrscheinlich und wird vor dem Hintergrund der genannten Entwicklungen immer unwahrscheinlicher: Es will keiner führen, weil keiner mehr so geführt werden will, wie man das an Business Schools lernt. Wir sollen das Narzisstische und Egoistisch-Brachiale der CEO-Popstars der Neunziger und der Unternehmer-Helden der Nullerjahre aufgeben – es soll nun agil, transformativ und begeisternd sein, auf Augenhöhe in holokratischen Kreisen, ... Der Erfolg ist nicht belegt. Die längere Lebensdauer von Unternehmen war bislang vor allem Folge kompromissloser und sehr einsamer Hierarchie-Entscheidungen für radikale Kursänderungen. Disruption ist keine Team-Sportart.
Niemand will zurück zu steilen Hierarchien und einsam entscheidenden Chefs. Aber ganz ohne und rein kollektiv nach Lust und Freude wird es wohl nicht gehen.
Quelle: Fragen an Stephan A. Jansen contentconverter-cont.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.