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Gunnar Sohn, 1961, Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Kolumnist, Livestreamer, Dozent an der Hochschule Fresenius in Köln. Schwerpunkte: Wirtschaftsethik, CSR, unternehmerische Verantwortung, Methodenstreit in der Ökonomik, Innovationstheorie, narrative Ökonomie, digitale Medien, Theorie der öffentlichen Meinung. Wichtigste Publikationen: 2018. Ökonomie gone wrong: Wie Vulgärkapitalisten semantisch und faktisch die Welt dominieren. Berlin. Netzpiloten 2017. Wie Merkel die VWL-Pseudorechnungen weglächelt: Mainstream-Ökonomen und Politik. Berlin. Netzpiloten. 2016. Die vermessene Ökonomie – Es könnte auch alles ganz anders sein.Berlin. Netzpiloten.
Wäre der erste Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard heute Sozialist? Das fragt der Zeit-Kolumnist Mark Schieritz. Ich halte diese Frage gar nicht für so abwegig. Schließlich kommt Erhard nicht aus der Denkschule der Markt-über-alles-Protagonisten. Er wäre wohl zumindest ein Antipode von FDP-Chef Christian Lindner. Schieritz begründet seine politische Verortung von Erhard mit seiner wirtschaftspolitischen Bilanz in den 1960er Jahren. Der Spitzensteuersatz lag bei 53 Prozent, die durchschnittliche Inflationsrate bei 2,9 Prozent. Es gab eine Vermögenssteuer und eine Währung, die durch einen festen Wechselkurs an die anderen großen Währungen gebunden und streng reguliert war.
"Wer heute als Politiker solche volkswirtschaftlichen Rahmendaten vorweisen würde, würde wahrscheinlich als Sozialist beschimpft. Zur Erinnerung: Der Spitzensteuersatz beläuft sich heute – inklusive Reichensteuer – auf 45 Prozent, die Inflation liegt gerade einmal bei 1,5 Prozent, die Währung wird frei gehandelt und die Vermögenssteuer ist abgeschafft." Erhard würde diese Kategorisierung auch heute ablehnen. Er entwickelte wirtschaftspolitische Konzepte für den dritten Weg. Erhard war weit entfernt von der kapitalistischen Interessenvertretung, die sich dem Leistungswettbewerb und der freien Preisbildung verweigerte. Er betrachtete es allerdings auch als tragischen geschichtlichen Irrtum, dass sich die sozialistische Seite gegen das Walten von fairer Konkurrenz positionierte und somit wirtschaftliche Machtballungen und Vetternwirtschaft begünstigte. Private und staatliche Machtpositionen waren Erhard suspekt. Mit einem liberalen Sozialismus konnte er gut leben. Das schrieb er 1947 in einem Gastbeitrag für die NZZ mit dem Titel: "Sprachverwirrung um die Wirtschaftsordnung". Antriebsmotor der Ordnungspolitik von Erhard war es, den Missbrauch von Macht zu unterbinden, die im Gewand eines sozialistischen oder kapitalistischen Systems daherkommt.Quelle: Mark Schieritz Bild: Michael Heck zeit.de
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Ich finde es tatsächlich interessant, dass wenn man ordoliberale Ideen zumindest in eine gewisse Richtung interpretiert komplett durchdenkt, tatsächlich in einer Gesellschaft und Wirtschaft landen würde, die vermutlich näher am Sozialismus liegen würde als am heutigen System. Spannend insbesondere auch vor dem Hintergrund der ökologischen Herausforderungen finde ich diesbezüglich die Arbeiten von zwei Freunden für die ich hier mal Werbung mache: https://www.marktwirts...