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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Über das "Wirtschaftswende-Papier" von Christian Lindner wird aufgeregt gestritten. Was aber steht eigentlich genauer drin? Man sollte ja wissen, worüber man streitet. Die Zeit nennt sieben inhaltliche Punkte - hier eine kurze Übersicht:
Die Mindereinnahmen nach der Steuerschätzung beziffert Lindner auf 13,5 Milliarden Euro. Neue Belastungen sieht er unter anderem – neben seinen steuerlichen Vorschlägen – durch höhere Ausgaben für Bürgergeld und Kosten der Unterkunft in Höhe von 3,6 Milliarden Euro. Deshalb müsse im "Zukunftshaushalt" 2025 stärker gespart werden, damit der Etat Teil der Wirtschaftswende werde.
Ich finde, das ist ein klarer Standpunkt, den man offen diskutieren kann. Und in seine nächste Wahlentscheidung einbeziehen sollte - so oder so.
Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, isd Bild: Soeren Stache/dpa www.zeit.de
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Lindner ist der Typ von Mitarbeiter, die immer auf der Lauer liegen um die eigenen Interessen zu pflegen, dabei ist er auch und besonders bereit in hohem Maße zu intrigieren. Er hat versäumt gemeinsame Projekte zu finden und damit Reputation zu erlangen. Genscher aber auch der alte Lambsdorf haben das Spiel der Intrige gegen Brandt und Schmidt sicher etwas besser und damit erfolgreicher praktiziert. Aber, da auch schon unter Adenauer die FDP zu analogen Praktiken gegriffen hat, scheint das Ganze FDP-genetisch zu sein.
Ein sehr abwägender Artikel - abwägend wie Lindner ….
"Viele Leute, die berufsbedingt viel Zeit mit Christian Lindner verbringen, zucken derzeit nur noch mit den Schultern, wenn man sie fragt, welchen Plan er gerade verfolgt. Und man sollte nicht ausschließen, dass er es selbst noch gar nicht weiß. Lindner ist ein großer Situationist, ein Politiker, der gut darin ist, Möglichkeitsräume zu erkennen, die sich kurzfristig bieten. Der bereit ist, einen Schritt ins Risiko zu gehen, wenn es aussichtsreich erscheint. Aber welche der beiden Optionen erscheint gerade aussichtsreicher? Drinbleiben oder rausgehen? Wo stehen Kosten und Nutzen in einem günstigeren Verhältnis?
Es ist ein komplexer Abwägungsprozess, vor dem Lindner in diesen Tagen steht. Auch deshalb wirkt er womöglich bisweilen so unentschlossen, sendet Signale, die sich widersprechen. Prescht erst vor und wartet dann ab.
Seine Koalitionspartner treibt er damit zwar regelmäßig in den Wahnsinn, allerdings ist es eben auch die Aufgabe eines Parteivorsitzenden, präzise zu durchdenken, welche Szenarien für seine Partei den größten Gewinn versprechen, auch wenn diese den Bruch den Regierung beinhalten. Dafür wurde er gewählt, und deshalb ist es kein Ausdruck von "Verantwortungslosigkeit", wie es nun gerne heißt, sondern, im Gegenteil, ein Ausdruck von Verantwortung für das politische Amt, das Christian Lindner in der FDP derzeit bekleidet.
Moralische Empörung ist in diesen Tagen der Ungewissheit also der falsche Reflex. Genauso falsch wäre es allerdings, sich von den Geschichten einwickeln zu lassen, die nun von der FDP gesponnen werden. Die Liberalen haben in dieser Regierung mehr durchgesetzt, als sie selbst vermutlich je für möglich gehalten hätten. Wenn sich Christian Lindner nun für ein Regierungsende entscheidet, geht es nicht um Inhalte, es geht um das Überleben seiner Partei. Und für den Liberalismus in Deutschland ist dieses Ziel größer als irgendeine Wirtschaftswende."
https://www.zeit.de/po...
Das große Problem mit diesem „Papier“: Es erklärt Klimaschutz zum überflüssigen Luxusgut. Die wirtschaftlichen Schäden des Klimawandels werden darin nicht berücksichtigt.
Klima, Rente, Steuern, Arbeit: Der Finanzminister verlangt weitreichende Wirtschaftsreformen. Führende Fachleute prüfen für die F.A.Z. seine Ideen auf Herz und Nieren. Im wesentlich sehen sie diese positiv ….. z.B.
"Im Kreis der großen Industriestaaten stehe Deutschland mit einer Steuerlast von 29,9 Prozent auf Unternehmen an der Spitze, sagt Fuest. „Es ist keine günstige Position, der Allerteuerste zu sein“, sagt der Wissenschaftler. Die Vorschläge des Finanzministers, die Unternehmenssteuerlast mittelfristig auf 25 Prozent zu senken, hält Fuest in der Stoßrichtung hin zu mehr Wachstum für zielführend." Oder:
"Manuel Frondel vom Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) sagt: „Es ist sehr vernünftig, weil immens kostensparend, Deutschlands Treibhausgasneutralitätsziel von 2045 auf 2050 zu verschieben“. Das hohe Tempo, mit dem Deutschland auf sein Klimaziel hinarbeite, „führt zu extrem teuren Fehlern, allen voran die unüberlegte Forcierung des Ausbaus der Photovoltaik-Leistung von heute 90 auf 215 Gigawatt im Jahr 2030, obwohl Stromspeicher, Netze und die Nachfrage fehlen“. Nationale Alleingänge seien kontraproduktiv ….."
https://www.faz.net/ak...
Auf welcher Grundlage kann den Lindner Forderungen stellen, als wäre er Kanzler? Größenwahn?
Das Papier ist doch nur eine weitere Nebelkerze. Seitdem die FDP um die Fünfprozenthürde taumelt, geht Lindner auf Konfrontation. Er möchte am liebsten raus aus der Koalition, aber nicht der Buhmann für deren Scheitern sein. Ansonsten sollte er einfach mal in den Koalitionsvertrag schauen, dann wüsste er, wozu sich seine Partei mal verpflichtet hatte.