sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Gunnar Sohn, 1961, Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Kolumnist, Livestreamer, Dozent an der Hochschule Fresenius in Köln. Schwerpunkte: Wirtschaftsethik, CSR, unternehmerische Verantwortung, Methodenstreit in der Ökonomik, Innovationstheorie, narrative Ökonomie, digitale Medien, Theorie der öffentlichen Meinung. Wichtigste Publikationen: 2018. Ökonomie gone wrong: Wie Vulgärkapitalisten semantisch und faktisch die Welt dominieren. Berlin. Netzpiloten 2017. Wie Merkel die VWL-Pseudorechnungen weglächelt: Mainstream-Ökonomen und Politik. Berlin. Netzpiloten. 2016. Die vermessene Ökonomie – Es könnte auch alles ganz anders sein.Berlin. Netzpiloten.
Zur Finanzierung der Grundrente will Bundesfinanzminister Scholz Einnahmen aus der Finanztransaktionssteuer verwenden. "Doch die gibt es erstens noch nicht und zweitens würden sie von den Falschen bezahlt", kommentiert Wiwo-Redakteur Christian Ramthun. Reiche Investoren und Arbitrageritter würden die Finanztransaktionssteuer (die englische Abkürzung lautet FTT) kaum zahlen, sondern vielmehr normalbetuchte Bürgerinnen und Bürger, die ihr Geld in Zeiten von Niedrigzinsen in Aktien anlegen. "Denn genau darauf laufen die FTT-Gesprächen zwischen Deutschland, Frankreich und acht weiteren EU-Staaten hinaus", so Ramthun: "Um überhaupt noch zu einem Abschluss bei der FTT zu gelangen, haben sich die Verhandlungspartner völlig von der ursprünglichen Idee verabschiedet. Diese sah vor – die weltweite Finanzkrise vor zehn Jahren war gerade eingedämmt -, dass Spekulanten in Zukunft eine Börsenabgabe für jede Transaktion bei Aktien- und Derivategeschäften zahlen sollten; um eben die Zocker zu bändigen. Doch die Franzosen bestanden auf ihrem Modell einer reinen Aktienbesteuerung, und Bundesfinanzminister Olaf Scholz drehte rasch bei, um überhaupt noch ein Ergebnis zu erzielen." Die bei Börsenprofis beliebten Derivate seien damit außen vor. "Statt dessen trifft die vereinbarte Art der Besteuerung vor allem die Kleinanleger." Eigentlich unfassbar, dass sich Scholz, der sich gerade im Team mit Klara Geywitz um den SPD-Vorsitz bewirbt, auch nur in Ansätzen auf so einen Kompromiss einlässt. Scholz befördert damit einen Prozess des rücksichtslosen Spekulantentums, der auch nach der Finanzkrise 2007 wieder aufblühte. Von ihm erwarte ich andere Vorschläge, die die institutionellen Anleger zurückdrängen. Die kaufen Aktien nämlich nicht als Anleger, um sie wegen des Unternehmens und seiner Leistungsfähigkeit zu halten. An den Unternehmen selbst ist diese Art von Aktionär im Grunde nicht interessiert, sondern an der schnellen Performance für die Fonds-Manager und die Zertifikat-Besitzer.
Quelle: Christian Ramthun wiwo.de
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Volk und Wirtschaft als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Der Beitrag ist nun wirklich nicht gelungen. Hier wird nicht klar das dargelegt, was behauptet wird. Es gibt für die Behauptungen des Verfassers keine konkreten Zahlenangaben und Beispiel-Rechnungen. Es ist leider nur ein Lobbyisten-Artikel.
Kein Danke.
Das ist mir doch deutlich zu pauschal. Ich bin selber institutioneller Investor und empfinde diese Passage fast als unhöflich :-) und jedenfalls als undifferenziert: "Die (Institutionellen Investoren) kaufen Aktien nämlich nicht als Anleger, um sie wegen des Unternehmens und seiner Leistungsfähigkeit zu halten. An den Unternehmen selbst ist diese Art von Aktionär im Grunde nicht interessiert, sondern an der schnellen Performance für die Fonds-Manager und die Zertifikat-Besitzer."
Es gibt solche Fonds, gewiss, aber beispielsweise auf den ganzen riesigen Bereich der Indexfonds trifft es einfach nicht zu, dass sie andauernd Handelspositionen austauschen. Ebenso wenig bei "klassischen" Vermögensverwaltern wie mir. Ich halte meine Positionen zwischen 3 und 5 Jahren und ich interssiere mich sehr wohl für die Unternehmen.
Und noch etwas ist faktisch falsch: Zertifikate wird man bei Institiutionellen Investoren nicht finden. Damit zocken Privatanleger. Für Private ist der gängige Derivatemarkt verschlossen. Und da Zertifikate gewissermaßen das Derivat des Kleinen Mannes sind, spielen sie eben mit diesen. Denn ja, auch das müsste vielleicht mal gesagt werden, auch Private können zocken und sich nicht für die Unternhemen interessieren.
Auch wenn das alles nach großem Humbug klingt: Ist klar, was konkret auf dem Tisch liegt? Wer soll wann wie viel zahlen? Bei dieser Frage hat mir der WiWo-Artikel nicht weitergeholfen.
Ich würde sagen, dass das symptomatisch ist für heutige (sozialdemokratische) Politik. Anstatt etwas zu machen, was wirklich etwas bringen würde, wird irgendwas gemacht, Hauptsache man kann einen "Erfolg" reklamieren.... Aber dafür müsste man ja überhaupt erst mal wissen warum man etwas macht.
Es scheint bei diesem Politikertypus nicht mehr anzukommen, dass jeder der ein bisschen nachdenken kann merkt, dass es kein Erfolg sondern Murks ist.
Unfassbar, Tobin würde sich im Grabe umdrehen!