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Chefökonom des britischen Centre for European Reform (CER), ehemals Analyst in der Londoner City, financial journalism fellow beim Economist und PhD in VWL an der Stockholm University. Schreibt, denkt und diskutiert zu europäischen Wirtschaftsfragen: Makroökonomie, politische Ökonomie, Wachstum und Handel, gerne mit einem außenpolitischen Einschlag.
Heiko Maas hat im Handelsblatt einen lesenswerten Rundumschlag geschrieben, um das zukünftige Verhältnis Europas zu den USA neu zu gestalten. Ein ökonomischer Vorstoß darin war, dass Europa ein eigenes internationales Zahlungssystem aufbauen sollte:
Deshalb ist es unverzichtbar, dass wir europäische Autonomie stärken, indem wir von den USA unabhängige Zahlungskanäle einrichten, einen Europäischen Währungsfonds schaffen und ein unabhängiges Swift-System aufbauen.
Er fügt an: "Der Teufel steckt in tausend Details." Stimmt. Ein "Detail" hat Sebastian Dullien in diesem gepiqden Text sehr gut auseinandergenommen: die Frage, ob ein solcher Vorstoß mit dem deutschen Export-Wirtschaftsmodell vereinbar ist. Die Antwort ist: eher nicht.
Warum? Ein Informationssystem für internationale Zahlungen wie Swift allein reicht nicht, es muss auch genutzt werden - und zwar in Euros, nicht in Dollar. Das bedeutet, die Welt muss den Euro als Leitwährung akzeptieren. Und hier fängt das Problem für Deutschland an.
Eine Leitwährung heißt: die Menschen auf der Welt nutzen den Euro für alle möglichen Transaktionen, Geldanlagen etc. Das bedeutet, die Welt braucht Euros und Wertpapiere in Euros, und das nicht zu knapp. Historisch haben daher Länder mit Leitwährungen A) Staatsdefizite gemacht, so entstanden die Staatsanleihen, die die Welt brauchte, und B) Handelsdefizite gefahren, damit die Welt Waren an das Land mit Leitwährung verkaufen und die daraus verdienten Dollars (früher Pfund) zu Hause nutzen konnte.
Deutschland ist weder zu A) noch zu B) bereit, im Gegenteil. Das wusste früher auch die Bundesbank, wie Dullien schreibt:
Dieser Konflikt ... war einer der Gründe für die jahrzehntelange Opposition der Bundesbank gegen die internationale Verwendung der D-Mark. ... Bis in die frühen 80er Jahre hinein bremste die Bundesbank aktiv deren Internationalisierung.
Sehr lesenswert und gut erklärt. Ein komplexes ökonomisches Thema, das jetzt aber politisch Relevanz bekommt, da sollte man im Bilde sein.
Quelle: Sebastian Dullien makronom.de
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