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Kurator'in für: Fundstücke Volk und Wirtschaft Liebe, Sex und Wir Feminismen
Antje Schrupp ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Sachbuchautorin. Sie beschäftigt sich vor allem mit der politischen Ideengeschichte von Frauen und insbesondere mit feministischer Wirtschaftsethik. Ihr aktuelles Buch "Reproduktive Freiheit. Eine feministische Ethik der Fortpflanzung" erschien 2022. Sie bloggt unter www.antjeschrupp.com.
Vielleicht wundern sich manche, dass dieser Text in der Rubrik "Volk und Wirtschaft" gepiqd wird, denn alles was mit "Leben im Alter" oder "Pflege" zu tun hat, rubrizieren wir üblicherweise unter "Soziales", "Gesellschaft" oder "Medizin". Aber die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zeigen, dass wir es an dieser Stelle mit einem Dilemma zu tun haben, für das es im derzeitigen ökonomischen System keine Lösung gibt:
Gute Pflege im Alter ist schlicht und einfach zu teuer, um sie betriebswirtschaftlich rentabel zu organisieren. Entweder werden die Pflegekräfte ordentlich bezahlt, dann kann sich die Mehrheit alter Menschen ihre Dienste nicht leisten. Oder die Pflege ist bezahlbar, aber dann muss man Personal haben, das man ausbeuten kann. Derzeit bestehen, wie die Zahlen der Studie zeigen, in Deutschland beide Versionen nebeneinander, je nach Region. Es gibt übrigens auch noch eine dritte Möglichkeit, die im Artikel nicht angesprochen wird, nämlich die Qualität von Pflegeheimen einfach so weit herunterzuschrauben, dass sich ihr Betrieb auch bei niedrigen Sätzen "rechnet".
Am Ende merkt der Artikel an, dass "die Politik" für dieses Dilemma noch keine Lösung hat. Das stimmt. Aber die Politik allein kann diese Aufgabe auch nicht lösen, so wenig, wie sie die Quadratur eines Kreises bewerkstelligen kann. Was wir dringend brauchen sind wirtschaftswissenschaftliche Ideen, die nicht nur den geldbasierten Markt im Blick haben, sondern auch den Bereich der (ehemals) unbezahlten Care-Arbeit, die sich eben nicht einfach wie die Produktion von Dingen rationalisieren und automatisieren lässt.
Ökonomische Modelle ermöglichen es der Politik, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass "Wirtschaft" das hervorbringt, was zur Bedürfnisbefriedigung der Menschen notwendig ist. Die derzeitigen Modelle sind dazu aber leider ganz offensichtlich nicht in der Lage.
Quelle: dpa handelsblatt.com
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