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Volk und Wirtschaft

Ein anderer Blick auf den Energieverbrauch von Bitcoin

Rico Grimm
Journalist

Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.

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Rico GrimmDonnerstag, 25.06.2020

Bitcoin, ja diese Kryptowährung gibt es immer noch. Wer das Feld nicht verfolgt, erinnert sich wahrscheinlich an den Mega-Hype des Jahres 2017 und an eine Debatte, die damals vehement geführt wurde (auch hier auf piqd): um den Energieverbrauch von Bitcoin. Der würde den Verbrauch eines kleinen Industriestaates übersteigen. Das sei es mit Blick auf den Klimawandel nicht wert. 




Dieser Text fügt der Debatte eine interessante Facette hinzu, denn er verschiebt den Blickwinkel, weg vom totalen Energieverbrauch hin zur Frage, wo und welche Energie verbraucht wird, um das Bitcoin-Netzwerk am Laufen zu halten. Das wichtigste Land dafür ist China, genauer sind es zwei Provinzen: Xinjiang und Sichuan. In letzterer gibt es mehr Wasserkraftwerke als die Region braucht: Es wird Energie verschwendet. Diese Überschuss-Energie fließt aber seit Jahren nun in Bitcoin. Oder anders ausgedrückt: China exportiert Strom in die Welt in Form dieser Kryptowährung. Das hat eine historische Parallele: Island, mit seiner großen Geothermie, hat im vergangenen Jahrhundert Energie in Form von Aluminium exportiert.




Was der Autor leider nicht erwähnt, aber ganz im Sinne seiner Analyse gewesen wäre: Es fließt nicht überschüssiger, sauberer Wasserkraftstrom in Bitcoin, sondern natürlich auch überschüssiger Kohlestrom


Dennoch: Egal, wie man zu Bitcoin nun steht, der Blickwinkel – Energie in anderer Form als Exportgut zu betrachten – ist sehr interessant. Deswegen ist der Text lesenswert. 

Ein anderer Blick auf den Energieverbrauch von Bitcoin

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Kommentare 2
  1. Daniela Becker
    Daniela Becker · vor mehr als 4 Jahre

    Und dann bleibt noch die Frage wie "sauber" Strom aus Großwasserkraftwerken ist.

    1. Rico Grimm
      Rico Grimm · vor mehr als 4 Jahre

      Was meinst du?

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