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Die wichtigsten Forschungsaufsätze der Ökonomie: Minskys Moment
Journalist
Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Der Economist hat eine tolle Serie begonnen: Jede Woche stellt die Redaktion ein Paper vor, das die Wirtschaftswissenschaft nachhaltig geprägt hat. In seiner zweiten Folge nimmt es die Arbeiten von Hyman Minsky in den Blick. Er war ein Ökonom, den bis 2008 so gut wie niemand kannte und der etwas außerhalb des Mainstreams stand, weil er nicht darauf setzte mit im Zweifel zu einfachen mathematischen Modellen "Gesetze" der Ökonomie zu entdecken, sondern lieber einzelne Ereignisse genau zu verstehen versuchte. Bekannt wurde er für seine "Hypothese der finanziellen Instabilität", die deswegen durchschlagskräftig war, weil sie im Gegensatz zur neoklassischen Lehre die Finanzkrise von 2008 erklären konnte. Die neoklassischen Lehre sagte, dass Märkte zu einem Gleichgewicht tendieren würden während Minsky genau das abstritt und aufzeigte, das im Finanzsystem - das Neoklassiker laut dieses Artikel ignorierten - Krisen entstehen könnten, die die ganze Wirtschaft eines Landes beeinflussen können. Dabei unterscheid Minsky drei Phasen, in denen die Investoren stufenweise immer risikobereiter werden und so eine Spekulationsblase entsteht. Wenn sie platzt, kommt es zur Krise, egal wie die Wirtschaft läuft, es kommt zu "Minskys Moment".
Quelle: Unbekannt EN economist.com
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