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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Große Vermögen erfassen, Spitzensteuersatz erhöhen, gerechte und einfache Steuern – das waren und sind die Schlagworte hitziger Diskussionen. Klaus Mackscheidt, Jahrgang 1935, ist einer der renommiertesten deutschen Finanzwissenschaftler Deutschlands und nimmt hier differenziert Stellung. Sind höhere Steuersätze für Reiche per se gerecht? Wie sieht das ideale System für die Einkommensteuer aus? Wie sinnvoll ist eine Vermögenssteuer? Schließen z. B. die Einfachheit und Gerechtigkeit im Steuergesetz sich gegenseitig aus? Dazu Mackscheidt:
Ja, das ist genau der Zielkonflikt. Wenn Sie es einfach machen, werden Sie immer auf Fälle stoßen, die das Gerechtigkeitspostulat verletzen. Und dann heißt es: Das müssen wir verhindern – mit einer neuen Regelung. So gerät, wenn Sie Einzelfallgerechtigkeit verwirklichen wollen, ein Eskalationsprozess in Gang.
Man erahnt die Kompliziertheit der Materie – es wird keine wirklich ideale Lösung geben. Und keine, die wir alle als gerecht empfinden würden.
Die Finanzwissenschaft hat Abstand von der Idee genommen, ein gerechtes Steuersystem zu finden. Wir machen heute Wirkungsanalysen, und zwar sehr präzise, mit immer besserem empirischem Material. Wir können simulieren, welche Wirkungsketten beispielsweise bei bestimmten Steuersätzen ablaufen werden – und daraus lässt sich ein Gesamtmodell entwickeln, das die größtmögliche Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnen kann. Die Gerechtigkeitsvorstellung dagegen ist zu diffus.
Der Autor sieht als Ziel den Wohlstand der Gesellschaft als Ganzes. Er weiß, dass dieser Wohlstand durch Umverteilung steigen kann, weil “wir weniger Rivalitäten haben, weniger egoistische Schachzüge“. Aber er weiß auch, dass dies durch einfache Gerechtigkeitsvorstellungen nicht zu realisieren sein wird. Eher durch strafbewährten Druck, kombiniert mit Anreizsystemen. Ein anregender und bedenkenswerter Text.
Quelle: Andreas Molitor brandeins.de
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Sehr guter Text. Die ganze Steuerdiskussion krankt an vielem, aber insbesondere daran, dass niemand jemals definiert, was denn Gerechtigkeit ist Zusammenhang mit Steuern. Am Ende kommt immer nur dabei heraus, dass die eigene Klientel das Opfer ist und dass die anderen zu wenig bezahlen.
Gestern bin ich über einen Artikel in der NY Times über die Schweiz gestolpert, wo darauf hingewiesen wird, dass dort eine relativ geringe Ungleichheit (laut Gini-Index) herrscht, obwohl die Steuern recht niedrig sind. Die Ungleichheit wird dort ausgebügelt, indem jeder eine sehr gute Ausbildung erhält und die entsprechenden Aufstiegschancen hat.
https://www.nytimes.co...
Jedenfalls ist der Gini-Koeffizient für die Schweiz geringer als im Hochsteuer-Land Frankreich:
https://de.wikipedia.o...