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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Auch dieser Artikel nimmt u.a. Bezug auf die jüngst erschienenen Bücher von Rosling und Pinkert, die nachweisen, dass wir eigentlich in einer gegenüber der Vergangenheit sozial und wirtschaftlich viel besseren Welt leben. Aber der Autor geht dann der Frage nach, woher es kommt, dass die meisten von uns eher das Gegenteil glauben und welche Rolle die Medien dabei spielen. Er analysiert dies insbesondere für Deutschland, wo „der Graben zwischen gemessener und gefühlter Realität besonders breit“ ist.
Das Land erlebt ein kleines Wirtschaftswunder, die Arbeitslosigkeit ist historisch niedrig, das Bildungsniveau höher denn je. Weltweit werden wir beneidet: für unser Gesundheitssystem, unsere Theater und Orchester oder unsere meist funktionierende Bürokratie und Infrastruktur. Die Bürger sehen Deutschland insgesamt als Krisenfall.
Als Ursache wird zum einen der sogenannte "Negativitätsbias" angenommen, dem zu folge wir Schlechtes per se stärker wahrnehmen als Positives, eine Folge der Evolution - Angst vor der Gefahr macht innovativ. Dazu kommt der "Verfügbarkeitsbias":
Was wir öfter wahrnehmen, war über die längste Zeit der Menschheitsgeschichte auch öfter passiert. Mit dem Aufkommen der Medien ist das anders geworden. Nun bestimmen sie, was wir über unsere Gesellschaft und die Welt wissen, in der wir leben.
Und Journalisten unterliegen natürlich auch genau diesen Verzerrungen, verstärkt durch den Effekt, dass sich negative Nachrichten besser verbreiten und verkaufen lassen. Diese Einflüsse lassen sich laut Artikel auch empirisch nachweisen. In einer kritischen Analyse kam die NYT daher zu der These:
Der Journalismus hat mitgeholfen, Trump den Boden zu bereiten, indem er sich über Jahrzehnte auf "Probleme und scheinbar unheilbare Pathologien" von Politik und Gesellschaft konzentriert hat. Dieser Katastrophenmodus der Berichterstattung hat das Vertrauen in die Institutionen zersetzt. Trump musste auf diese Negativwelle nur aufspringen.
Danke für diese Selbstkritik.
Quelle: Martin Spiewak Bild: Chris Lee/laif Artikel kostenpflichtig zeit.de
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Das ist natürlich per se keine sonderlich originelle These und wird insbesondere seit dem Trendthema "Constructive Journalism" seit Jahren diskutiert. Solche Texte sind aber nicht nur immer noch notwendig, sie sind notwendiger denn je. Wer dieser Tage eine x-beliebige Zeitung zur Hand nimmt, wird auf der Titelsseite fast ausschließlich Meldungen finden, die ermatten, statt ermächtigen. So schafft sich Journalismus selbst ab.