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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Deutschland wird regelmäßig wegen seiner Export-Erfolge und seines Leistungsbilanz-Überschusses kritisiert. Nicht nur die EU-Kommission, auch die USA und IWF fordern Berlin auf, gegenzusteuern. Doch ist das überhaupt möglich? Und wo müsste man ansetzen?
Diesen Fragen geht eine Studie des „Wirtschaftsdienstes" nach — und kommt dabei zu überraschenden Antworten. So unterliegen Exporte und Importe ungefähr derselben Wachstums-Dynamik. Der ungewöhnlich hohe deutsche Außenbeitrag in einer Größenordnung von 240 Mrd. Euro oder knapp 8% des BIP sei deshalb nicht das Ergebnis einer beständigen Abkopplung des Importwachstums vom Exportwachstum.
Vielmehr leide Deutschland unter einer „Importkrise" und einer „Investitionskrise". Ob das die Kritiker des deutschen „Merkantilismus" ruhigstellen wird? Ich habe meine Zweifel, vor allem seit Trump...
Quelle: Michael Grömling, Jürgen Matthes blog.zeit.de
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