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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Fundstücke Klima und Wandel
Ich schreibe „Cleantech Ing.“, einen Newsletter, über Technologien, die wir brauchen werden, um die Klimakrise zu lösen.
Gestern hat die FAZ gemeldet, dass die EU-Komission an einer ähnlichen Quote arbeitet, wie sie China gerade eingeführt hat: Bis 2030 sollen 15 Prozent aller Neuwagen E-Autos sein. Nur einen Tag später wird bekannt, dass die Stadt Paris bis dahin alle Autos mit Verbrennungsmotoren verbannen will. Meldungen wie diese beiden könnten für die deutschen Autobauer, die ihr Geld mit Benzinern und Dieseln verdienen, Horrornachrichten sein - oder auch nicht. Sie könnten auch genau zur richtigen Zeit kommen.
Als Journalist habe ich mitbekommen, wie die alten großen Helden meiner Industrie durch die Digitalisierung Probleme bekommen haben, die ihre Existenz gefährden. Nicht etwa, weil sie keine guten Ideen gehabt hätten oder den Trend nicht schon früh erkannt hätten (Bertelsmann und Gruner + Jahr z.B. hatten bereits 1997 Suchmaschinen). Sie haben diese Probleme bekommen, weil sie ihre Firmen nicht schnell genug von klassischen Print-Häusern in digitale Unternehmen wandeln konnten. Es gab dafür auch nie den ganz großen Druck, schließlich haben die Verleger sehr lange sehr gutes Geld mit ihren Print-Produkten verdient, während die Gewinne online minimal waren. Was aber wäre passiert, wenn die Verleger im Jahr 2000 gewusst hätten, dass sie 2010 mindestens ein Viertel ihres Umsatzes mit digitalen Produkten erwirtschaften müssen. Was wäre passiert, wenn es eine "Digitalquote" gegeben hätte? Sie hätten sich schneller gewandelt.
Und das ist die Leistung der E-Auto-Quote, die oft übersehen wird: Sie schafft in den Unternehmen eine Rechtfertigung, um sehr schmerzhafte, sehr teure Entscheidungen zu treffen - die sonst aufgeschoben werden würden, bis es zu spät ist. Sie legitimiert den Kulturwandel. Deswegen sollte die Autoindustrie dankbar sein.
Quelle: Hendrik Kafsack faz.net
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Tatsächlich glaube ich, dass viele Führungsetagen zumindest etwas froh sein werden. Eine Automodell-Entwicklung dauert in der Regel acht bis zehn Jahren. Ich habe schon öfter gehört, dass in den Strategie-Meetings seit einigen Jahren große Ratlosigkeit herrscht, weil einfach niemand weiß in welche Richtung es bezüglich des Motors gehen wird. Wenn nun eine politische Vorgabe kommt, gibt das den Konzernen etwas Planungssicherheit.
Sehr interessantes Gedankenspiel. Danke.