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Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
In jüngerer Zeit mehren sich die Analysen, dass sich China – ähnlich wie Deutschland – in einer wirtschaftlich und sozial problematischen Situation befindet. Ein krasser Gegensatz zu den euphorischen Wachstums- und Wohlstandserwartungen der Jahrzehnte davor.
Die NZZ schrieb kürzlich.
Die chinesische Wirtschaft wächst deutlich langsamer als erwartet, weil die Menschen sparen statt konsumieren, da es ihnen nach dem Pandemie-Schock an Vertrauen fehlt. In China steigen die Preise nicht, sondern sie fallen. In der chinesischen Wirtschaft sind die in- und ausländischen Investitionen eingebrochen, Immobilienentwickler sind in Zahlungsschwierigkeiten geraten, Bauprojekte werden nicht fertiggestellt.
Dahinter identifizieren die Autoren sechs grundsätzliche Probleme, die sich gegenseitig verstärken:
Der Economist widmet sich in seinem hier empfohlenen Artikel vorrangig dem letzten Punkt, der Situation und Reaktion der Jugend.
Seit Xi Jinping 2012 die Macht übernommen hat, ist die Regierung repressiver und die Gesellschaft weniger lebendig geworden. Zensoren haben das Internet zu einem trostlosen Ort gemacht, während sie nationalistische Trolle in Gesprächsrunden im Sinne des Staates trommeln ließen. An der Universität müssen sich die Studenten mit Xi's Furcht einflößender persönlichen Ideologie auseinandersetzen. Das Schlimmste für einige ist, dass Chinas Wirtschaft stagniert. Die Arbeitslosenquote für Jugendliche im Alter von 16 bis 24 Jahren liegt in Städten bei über 21 % - eine Zahl, die so entmutigend ist, dass die Regierung Anfang dieses Monats die Veröffentlichung der Daten bis zu einer Überprüfung eingestellt hat.
Die Parteiführer-Führer vor Xi (Jiang Zemin (1989–2002) und Hu Jintao (2002–12) waren sicher auch keine Liberalen. Aber die Gesellschaft war wesentlich offener. Die Führer
…. ließen der Zivilgesellschaft, den Intellektuellen und den Medien einen gewissen Handlungsspielraum. Die Privatwirtschaft florierte. Die Unternehmen wurden ermutigt, in die Welt hinauszugehen und vom Westen zu lernen. Immer mehr Chinesen reisten und studierten im Ausland. Es entstand eine dynamische, aufstrebende, ja sogar hedonistische Konsum- und Digitalkultur.
Für die Jugend von heute sind die Aussichten wesentlich düsterer. Das bestätigt u. a. die Befragung unter Dutzenden jungen Chinesen, die der Economist für die Artikel hier vorgenommen hat.
Höhere Bildung ist keine zuverlässige Leiter zu einer soliden Karriere mehr. Unsere Berechnungen zeigen, dass im Jahr 2021 über 70 % der arbeitslosen Jugendlichen Hochschulabsolventen sind. Neben der Knappheit an Arbeitsplätzen sind sie mit himmelhohen Immobilienpreisen konfrontiert. Ihre bescheidenen Träume, eine Arbeit zu finden, ein Haus zu kaufen und eine Familie zu ernähren, scheinen immer unerreichbarer zu werden.
Die ziemlich einheitliche Botschaft der Befragung – "Wir haben keine Hoffnung". Dieses Unbehagen manifestiert sich auch in dem neuen nihilistischen Vokabular, mit dem die Jugend ihr Verhalten beschreibt – etwa tangping (flach liegen) und bailan (verrotten lassen).
Immerhin sind trotz der alternden Gesellschaft 360 Millionen Chinesen (ein Viertel der Bevölkerung) zwischen 16 und 35 Jahre alt. Ihre düstere Stimmung, das distanzierte, abwartende Verhalten, wird tiefgreifende Auswirkungen auf die Zukunft Chinas und seine Wirtschaft haben. Auch die großen Ambitionen der Partei China zu einem globalen Player zu machen, könnte in Gefahr geraten. Doch Xi reagiert, wie man es historisch auch von anderen Autokraten kennt, mit Parolen, Unverständnis und Beschimpfung:
Letztes Jahr sagte Xi, sie müssten ihre "Arroganz und Verwöhnung aufgeben". In Leitartikeln der staatlichen Medien werden sie aufgefordert, "den Kampf anzunehmen" und ihre Jugend für die von der Partei definierte nationale Modernisierung zu opfern. Die Repressionen nehmen zu. "Friss die Bitterkeit", sagt Xi zu den Jugendlichen.
Dabei ist es nicht so, dass junge Chinesen nicht hart arbeiten würden. Von klein auf werden sie unter Druck gesetzt, in der Schule möglichst gut abzuschneiden, um die berüchtigt harte Aufnahmeprüfung für die chinesische Universität zu bestehen. In diesem Jahr haben fast 13 Millionen junge Menschen daran teilgenommen. Viele von ihnen haben die Jahre ihrer frühen Jugend damit verbracht, zu pauken statt zu spielen. Sicher auch ein Grund für die bisherigen großen wirtschaftlichen Erfolge des Landes. Doch nun wächst das Gefühl,
dass sie, egal wie hart sie studieren oder arbeiten, nicht mit einer besseren Lebensqualität belohnt werden. Sie sprechen von "neijuan" oder "Involution", einem akademischen Begriff, der eine Situation beschreibt, in der zusätzlicher Input nicht mehr zu mehr Output führt.
Und das in einer kulturellen Atmosphäre, in der das Land zunehmend ein einseitiges "Reich der Langeweile" wird.
Die Zensur ist viel strenger geworden. Das Internetgeschwätz hat sich in einen langweiligen Refrain nationalistischer Reden verwandelt. Im chinesischen Fernsehen wurden Darstellungen von "verweichlichten Männern" und weiblichen Dekolletés verboten. Videospiele wurden als zu spaßig eingestuft; die Behörden haben die Entfernung von blutigen Szenen angeordnet und versucht, die Spielzeit von Kindern zu begrenzen.
Musikbands werden aufgefordert, den Behörden vor ihren Auftritten Videos zu schicken, ein ähnliches Instrument kennt man auch aus dem alten Ostblock. In Theateraufführungen sitzen Kontrolleure im Publikum. Satiriker bitten ihr Publikum, sie nicht zu filmen. Eine Episode dazu:
Anfang dieses Jahres verwendete Li Haoshi, ein in Peking ansässiger Komiker, einen Armeeslogan - "Vorbildliches Verhalten formen! Kämpfen, um zu gewinnen!" - in einem Witz darüber, wie seine Hunde eifrig einem Eichhörnchen hinterher jagen. Dies wurde als Beleidigung für die Streitkräfte gewertet. Medienunternehmen wurden angewiesen, den Komiker nicht zu senden. Die Polizei erklärte, es werde gegen ihn wegen schlechten Einflusses auf die Gesellschaft ermittelt.
Xi und die Parteiführung haben auch die Kontrolle über das chinesische Bildungssystem verschärft, ausländische Schulbücher sind seit 2020 verboten. Die Schulen im ganzen Land haben sich verpflichtet, Bücher zu entfernen, die nach Ansicht der Behörden "der gesellschaftlichen Stabilität schaden" oder "abweichende" Werte fördern könnten. Dafür gibt es seit 2021 für die Schüler der Grund- und Sekundarschulen schwülstige Texte, in der die persönliche Ideologie von Xi zum Personenkult wird.
Die Universitäten wurden angewiesen, "Hochburgen der kommunistischen Parteiführung" zu werden. Mehrere liberale Gelehrte wurden entlassen. Die Beamten wollen, dass die chinesische Geschichte in einer Weise gelehrt wird, die die Partei verherrlicht. Alles andere wird als "historischer Nihilismus" bezeichnet. Im Jahr 2021 wurde eine staatliche Hotline eingerichtet, über die Bürger solchen Nihilismus melden können, wenn sie ihn im Internet entdecken.
Man sieht hier das ganze bekannte Instrumentarium (nicht nur) der kommunistischen Machtausübung. Man wird sehen, ob das zu einer neuen wirtschaftlichen Dynamik führen kann. Was nach Stärke aussieht, verdeckt auch die Schwäche, das Verhalten einer Gesellschaft nach seinen Wünschen zu steuern, eine Gesellschaft nach seinem Bilde zu formen. Für mich ein starkes Déjà-vu-Erlebnis aus meiner Jugend.
Diese konservative (oder besser kommunistische) Wende hat vor allem auch junge Frauen hart getroffen.
Feministische Aktivistinnen stehen unter strenger Beobachtung. Die Behörden hielten den MeToo-Aktivismus streng unter Verschluss. Sexismus ist allgegenwärtig. In einer Umfrage des Einstellungsportals Zhaopin gaben 61 % der weiblichen Hochschulabsolventen an, dass sie bei der Bewerbung um eine Stelle nach ihrem Ehe- und Gebärstatus gefragt wurden, verglichen mit nur 32 % der Männer. Frauen hatten auch eine geringere Chance, vor ihrem Abschluss eine Stelle zu bekommen.
Eine weitere entmutigende Botschaft dazu – zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat das Politbüro kein weibliches Mitglied.
Eine überraschende Zahl junger Paare hat nicht einmal Sex. In einer im Jahr 2020 durchgeführten Umfrage gaben 14,6 % bzw. 10,1 % der zwischen 1995 und 2003 geborenen verpartnerten Männer und Frauen an, im vergangenen Jahr keinen Sex gehabt zu haben.Chinas Fruchtbarkeitsrate (die Anzahl der Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens hat) fiel daher wenig überraschend auf einen historischen Tiefstand von 1,2 im Jahr 2021 – weit unter die Ersatzrate von 2,1.
Neben den Immobilienpreisen verweisen Analysten auf die explodierenden Kosten für die Kindererziehung als einen Faktor. YuWa Population Research, ein Think-Tank in Peking, berechnete die durchschnittlichen Kosten für die Erziehung eines ersten Kindes bis zum Alter von 18 Jahren auf 485.000 Yuan (67.000 US-Dollar) im Jahr 2019. Das entspricht fast dem Siebenfachen des chinesischen Bruttoinlandsprodukts pro Person, einer der höchsten Raten in der Welt.
Der Economist hat zur Stimmung unter der Jugend eine Analyse auf "Baidu Tieba" durchgeführt. Das ist ein Reddit-ähnliches Forum, in dem Diskussionen in verschiedenen, nach Themen geordneten Untergruppen geführt werden.
Die Ergebnisse zeigen eine Verbesserung der kollektiven Stimmung, nachdem die Regierung im Dezember ihre drakonischen Null-Beschränkungen aufgehoben hat. Aber im Allgemeinen sind Chinas junge Menschen in den letzten Jahren immer pessimistischer geworden.
Auch wenn Chinas Führung unter Xi nicht ganz blind für diese Entwicklung ist, scheint es ihr bisher nicht zu gelingen, den Trend umzukehren. Anspornende Verweise auf die schwierige Zeit der (wahnsinnigen) Jahre der Kulturrevolution, in der die Jugend herausragendes geleistet habe oder Parolen und Vorgaben wirken eher hilflos.
Bürokratische Regulierungen aus Xis groß angelegtem Streben nach "allgemeinem Wohlstand", einem Versuch, die Ungleichheit zu verringern und "die Kanäle für den Aufstieg zu verbessern", verpufften oder gingen nach hinten los. So haben
Behörden an einigen der reichsten Geschäftsleute Chinas ein Exempel statuiert, indem sie sie verhafteten oder, wie Ma von Alibaba, aus dem öffentlichen Leben vertrieben. Ma gab die Kontrolle über sein Unternehmen ab und lebt nun in relativer Zurückgezogenheit. …. Die öffentliche Demütigung von Tech-Unternehmern war ein Schlag in die Magengrube für ehrgeizige junge Leute, die sich von ihrem Beispiel inspirieren ließen (obwohl junge Linke die Demütigung von Milliardären durch die Partei feierten).
Es traf ja vor allem Unternehmen, die zuverlässige und interessante Arbeitgeber für Chinas akademisch gebildete Jugend sind. Und so muss man erwarten, das viele Jugendliche auswandern werden, darunter auch einige der am besten ausgebildeten.
Andere suchen eine andere Art von Safe Harbor. Es wird erwartet, dass die Bewerbungen für den öffentlichen Dienst in diesem Jahr wieder steigen werden. Und der Anteil der Absolventen, die staatliche Unternehmen als ihren Arbeitgeber der ersten Wahl einstufen, ist laut der Umfrage von Zhaopin drei Jahre in Folge gestiegen. Diese Unternehmen bieten zwar Stabilität und Sicherheit aber fordern wenig Dynamik und Einfallsreichtum.Wenn China die innovativere Wirtschaft werden soll, die Herr Xi verlangt, kann es sich nicht leisten, zu viele seiner besten Köpfe an seine am wenigsten effizienten Unternehmen zu verlieren. Für das erklärte Ziel der Regierung, China zum globalen Innovationsführer zu entwickeln, wäre das sicher kontraproduktiv. Der Economist fragt sich, ob Xi das versteht? Und kommt zu dem Schluss, dessen Gedanken darüber, wie man nationale Größe erreichen kann, haben sich während seiner Amtszeit verändert. Ein paar Monate, nachdem er 2012 an die Macht kam, traf er eine Gruppe junger Unternehmer, Freiwilliger und Studenten. Seine Botschaft an die jungen Menschen war,
sie sollten es wagen zu träumen, mutig ihre Träume zu verfolgen und danach zu streben, sie zu erfüllen". Ihre Ambitionen werden China großartig machen, sagte er. Ein strahlender Teilnehmer, der damals gerade den Mount Everest bestiegen hatte, sagte, es sei eine gute Zeit, um jung zu sein.
Heute meint Xi jedoch, dass der "chinesische Traum" der nationalen Belebung erreicht werden soll, indem man sich auf kollektive Ziele konzentriert. Die individuellen Ambitionen werden hingegen nicht mehr gefördert.
Er ermahnt die Jungen, der Partei zu gehorchen und härter zu werden - um "das Blut ihrer Jugend auf die Denkmäler der Geschichte zu gravieren, genau wie es unsere Väter taten". Das ist eine Botschaft, die sich relativ wenige junge Menschen zu Herzen nehmen. Sie sollen Bitterkeit essen, sie ziehen es vor, diese verrotten zu lassen.Für den Westen ist das kein Grund zur Freude. Sicher, "an increasingly autocratic government is making bad decisions". Aber zum einen ist China immer für eine schnelle Wende gut. Zum anderen versucht man offensichtlich, die innenpolitischen Probleme durch Aggressivität nach außen zu kompensieren. Und das nicht nur gegen Taiwan. Gleichzeitig sucht man mit der Erweiterung der BRICS-Gruppe, den Einfluss der Demokratien in den aufstrebenden Schwellenländern zu reduzieren. Hier könnte sich eine existenzielle Herausforderung für die westlichen Demokratien aufbauen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns dessen immer bewusst sind.
Quelle: Economist EN www.economist.com
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Wenn ich sowas lese, denke ich natürlich gleich an die Klimafrage. Welchen Einfluss hat das Beschriebene auf die chinesischen - und Welt-Emissionen? Einige subjektiv unangenehme Erscheinungen: schlechte Konjunktur, Schrumpfen der Bevölkerung haben für das Klima positive Auswirkungen. Letzteres muss über kurz oder lang jede Weltregion durchmachen, wenn wir zu einer wenigstens stabilen oder sogar schrumpfenden Weltbevölkerung kommen wollen.
Interessanter Artikel dazu in der ZEIT - leider hinter der Bezahlschranke:
"DIE ZEIT: Professor Rajan, man kann sich gerade vor düsteren Schlagzeilen über die Weltwirtschaft kaum retten. Die Inflation kommt nicht unter Kontrolle, in China kollabiert schon wieder ein gigantischer Immobilienkonzern, in den USA und Europa gehen neue Rezessionssorgen um. Was davon macht Ihnen am meisten Angst?
Raghuram Rajan: Ich möchte erst mal sagen, dass es auch hoffnungsfrohe Zeichen gibt. Die US-Wirtschaft zum Beispiel hat sich bisher als recht widerstandsfähig erwiesen.
ZEIT: Bisher.
Rajan: Und in früheren Zeiten ist es der Weltwirtschaft schon viel schlimmer ergangen. Denken Sie an die Siebzigerjahre: Da tobte der Jom-Kippur-Krieg, die Ölpreise schnellten in die Höhe, das Bretton-Woods-Weltwährungssystem kollabierte. Im Vergleich dazu halten sich unsere Probleme heute im Rahmen.
ZEIT: Das mag sein, aber der nächste Epochenwandel beginnt gerade erst. Die Ära der Globalisierung, die den Aufstieg früherer Schwellenländer wie China ermöglicht hat, scheint zu Ende zu gehen. Jahrzehntelang war sie der Treiber unseres Wohlstands.
Rajan: Das größte einzelne Problem haben wir im Augenblick tatsächlich in China. Dieser wichtige Motor der Weltwirtschaft läuft nicht mehr gut. Das haben die Chinesen teilweise selbst verschuldet, teilweise liegt es auch am Konflikt mit den USA.
ZEIT: Im wichtigsten aller Industrieländer, den USA, haben sich zwei Regierungen nacheinander das Ziel gesetzt, die chinesische Wirtschaft zu bekämpfen.
Rajan: Die USA verabschieden sich leider gerade von der bisherigen Grundannahme, dass die Marktwirtschaft einigermaßen funktioniert. Stattdessen tendiert man immer mehr zu Eingriffen in Form von Protektionismus oder Industriepolitik, was erfahrungsgemäß nie eine gute Idee ist. Diese Einstellung springt gerade auf den Rest der Welt über. Andere denken auch schon: Vielleicht ist das ja eine gute Idee!
ZEIT: Die Biden-Regierung hat nicht nur etliche Anti-China-Auflagen aus der Trump-Ära übernommen, sondern diese vielfach noch verschärft. Vor zwei Wochen hat sie bestimmte Investitionen in chinesische Technologiesektoren verboten. Washington hat aber auch erklärt, dass diese Verbote eng begrenzt bleiben sollen – auf Sektoren, in denen für den Westen bedrohliche Waffen entwickelt werden könnten.
Rajan: Ich kann die Sicherheitsbedenken dahinter ja verstehen. Damit hat das Ganze mal angefangen. Inzwischen verwandelt es sich aber in einen breiten Protektionismus. In den USA sollen wieder nationale Champion-Unternehmen geschaffen werden."
https://www.zeit.de/20...