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Böhmermann does it again: Abrechnung mit VW

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileSonntag, 15.11.2020

Jan Böhmermann, seit kurzem beim "großen" ZDF tätig und immer freitags mit dem ZDF Magazin Royale nach der heute-show am Start, nutzte in der Sendung vom 13. November rund die Hälfte der Sendezeit, um seinen "Lieblings-Autohersteller" Volkswagen dazu zu bringen, ihm 10  VW ID.3 (das VW-Elektroauto, das rund 35.500 Euro kostet) zur Verfügung zu stellen. In dem Fall würde er niemandem erzählen, was er in seiner Sendung zusammengefasst und laut gesagt hat.

Anscheinend hat VW das Angebot nicht angenommen, denn die Sendung lief ;-). Der Bayerische Rundfunk berichtet im gepiqten Artikel in seiner Kultursparte darüber.


Zunächst versicherte der Satiriker, dass er VW "liebe" und verwies auf die 800.000 deutschen Straßenkilometer: "Das ist genau die Strecke zum geheimen Führerhauptquartier auf der Rückseite des Mondes und wieder zurück." Tatsächlich gibt es hierzulande gut 200.000 Kilometer überregionale Straßen und 600.000 Kilometer innerörtliche oder lokale Fahrwege.

Danach versicherte Böhmermann, er könne "Hitler verstehen": "Wer schon mal seinen Volkswagen-Bon Jovi in der Autostadt Wolfsburg abgeholt hat, der weiß: Das ist noch viel cooler als Bon Jovi live zu sehen."


Volkswagen does it again!


Er zeigt auf, inwiefern VW von der Nazi-Diktatur profitierte inklusive eigenem Werk und Zigtausenden von Zwangsarbeiter:innen. Und dann, mit Zuhilfenahme eines berühmten früheren VW-Werbeslogans - "Volkswagen does it again" - zeigt er, dass VW scheinbar dieselben Methoden in Brasilien, Südafrika und China anwandte und anwendet.

Und damit waren der Diesel-Skandal und die Verstrickung mit Katar und dem DFB noch gar nicht erwähnt.


Herbert Diess, seit April 2018 VW-Vorstandsvorsitzender, sagte (...zum Bau einer Autofabrik von VW in der chinesischen Unruheprovinz Xinjiang, in deren Umkreis sich anscheinend zahlreiche Arbeitslager und Gefängnisse für die unterdrückten Uiguren befinden...) in einem Interview mit einem englischsprachigen Sender: "Ich weiß nicht, worauf Sie sich beziehen. Ich kenne das nicht."

Diess, so das "Handelsblatt" in einem Artikel vom März 2019, (...) hatte seine Führungskräfte auch mit der vermeintlichen Aufmunterung "Ebit macht frei" gegen sich aufgebracht: "Arbeit macht frei" war der Spruch, der am Eingang des Konzentrationslagers Dachau zu lesen war. Das "Ebit" ist das Betriebsergebnis eines Unternehmens ohne die Berücksichtigung von Zinsen und Steuern.


Die ganze Sendung gibt's in der ZDF-Mediathek hier:

https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-13-november-2020-100.html#autoplay=true&startTime=963.337666


Böhmermann does it again: Abrechnung mit VW

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