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Volk und Wirtschaft

Auch die deutsche Wirtschaft muss sich gegen die AfD stellen!

Jürgen Klute
Theologe, Publizist und Politiker
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Jürgen KluteFreitag, 12.01.2024

Der Autor dieses Gastbeitrages in DIE ZEIT, Thomas Beschorner, Professor für Wirtschaftsethik und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen in der Schweiz, stellt die Frage, weshalb die deutsche Wirtschaft angesichts der aktuellen Enthüllungen über die rassistische, grundgesetzwidrigen und menschenrechtswidrigen Ziele der AfD sowie der hohen Zustimmung in Umfragen für die AfD und ihre Forderungen, bisher vor allem durch Schweigen auffällt.

Beschorner benennt vier mögliche Gründe für das Schweigen der deutschen Unternehmen und begründet dann, weshalb das Schweigen sowohl den Unternehmen wie auch einer sozialen Marktwirtschaft auf längere Sicht extrem schadet. Insbesondere den Einwand, dass Politik und Wirtschaft voneinander getrennte Sphären sind, lässt Beschorner nicht gelten.

Folgerichtig fordert er die deutschen Unternehmen auf, endlich aktiv zu werden und sich deutlich öffentlich und vernehmbar gegen die wirtschaftsschädigende Politik der AfD zu positionieren. Wie das aussehen kann, erläutert er am Beispiel der Thüringer Jenoptik beispielhaft.

Auch die deutsche Wirtschaft muss sich gegen die AfD stellen!

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Kommentare 7
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor 12 Monaten

    Einer, der sich früh gegen die AfD gestellt hat, dem aber niemand gefolgt ist, war der damalige Siemens-Chef Jo Kaeser https://www.zeit.de/wi...

  2. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 12 Monaten

    Oft stimme ich zu, allerdings wird man wohl nicht alle Unternehmer bekommen. Dennoch ein leseswerter Beitrag.

    Dagegen stimme ich Claus Leggewie voll zu:
    https://www.deutschlan...

    1. Jürgen Klute
      Jürgen Klute · vor 12 Monaten

      Danke für die Ergänzung. Ja, komplett stimme ich mit dem verlinken Text auch nicht überein. Aber ich denke, es ist wichtig, dass auch gezielt auf die Wirtschaft geschaut und Druck ausgeübt wird, um sich gegen die AfD zu positionieren, auch wenn keineswegs alle Unternehmen sich dem anschließen. Bei einer Unterstützung der AfD muss einfach muss aber klar sein, dass sich ein Unternehmen aus dem antifaschistischen Grundkonsens verabschiedet und gesellschaftlich geächtet wird. Davonsind wir derzeit weit entfernt. Aber gerade deshalb finde ich solche Beiträge wie den verlinken wichtig. Auch wenn er nicht sie eindeutig ist wie Leggewie, trägt er doch zu diesem Ziel bei, hoffe ich jedenfalls.

    2. Lutz Müller
      Lutz Müller · vor 12 Monaten

      @Jürgen Klute Danke für den piq, und auch an Achim für den Link zu Claus Leggewie - klarer könnte man es nicht sagen.

      Nicht nur Unternehmen, auch die Politik reagiert erschreckend passiv, wo es einen konzertierten Aufschrei aller demokratischen Parteien geben müsste.

      Eine persönliche Erinnerung:
      Als der faschistische Mob in den 1990ern Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und Wohnungen von Migranten verübte, startete das Statistische Bundesamt eine Kampagne „Alle Menschen zählen“. Es war die Abwandlung des damaligen Slogans auf seinem Logo „Zahlen für alle“, das den Bedarf objektiver Daten für Staat und Gesellschaft ausdrückte. Die Aktion war nicht nur intern an die Belegschaft gerichtet, auch auf öffentlichen Veranstaltungen gab es ein Infoblatt und Anstecker. Selbst kleine Initiativen können Wirkung entfachen.
      „Alle Menschen zählen“ gibt es auch heute noch an prominenter Stelle im Karriereteil der Website: https://www.destatis.d...

      Das offizielle Hauptstadtportal https://www.berlin.de hat zwar eine Rubrik „Zu Hause in Berlin“ - Menschen mit Migrationsgeschichte sind dort nicht repräsentiert.

      Bei der Bundesregierung finde ich nichts zu aktuellen Entwicklungen beim Rechtsextremismus https://www.bundesregi... (aufgerufen 14.01.2024).

      Mit Rechtsextremen kann man nicht oder nur ganz schwer diskutieren (Leggewie) - das trifft auch auf einen Teil der arabischstämmigen und moslemischen Migranten zu, die offen antisemitische Parolen schreien. Jene, die dagegen auftreten, werden bedroht.

      Und was die Unternehmen betrifft:
      Fragen der Wirtschaftsethik treiben mich schon länger um. Gibt es sie überhaupt, ich meine, als allgemeingültige Norm? Dabei müssten Unternehmen und Verbände aufgrund ihrer besonderen wirtschaftlichen Machtstellung doch Vorreiter sein.
      Das vierte Argument bzw. die Vermutung von Wirtschaftsethiker Beschorner wäre insofern plausibel, als dass sich Unternehmen in eine Abwartestellung begeben, um für sich alle Optionen offen zu halten.
      An anderer Stelle hatte ich bereits auf die von Marcel Fratzscher vorgestellte Studie des DIW hingewiesen, die dokumentiert, „dass die Antworten der AfD auf die 38 Fragen die stärkste Korrelation mit der FDP und die geringste mit Bündnis 90/Die Grünen und den Linken haben. Vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Steuern, Klima und Soziales gibt es große Gemeinsamkeiten in den Antworten zwischen AfD, FDP und CDU/CSU"
      https://www.diw.de/de/...

    3. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 12 Monaten

      @Lutz Müller Berlinportal - Angebote für Migraten:
      https://www.berlin.de/...

    4. Lutz Müller
      Lutz Müller · vor 12 Monaten

      @Thomas Wahl Natürlich gibt es diese Angebote. Auch zum Stichwort Weltoffenheit findet man einiges. Worauf ich hinwies: Auf der Homepage gibt es nichts zur Bevölkerung mit Migrationsgeschichte.

    5. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 12 Monaten

      @Lutz Müller Ja gut. Aber die Politik ist doch so schon überlastet. Gerade in Berlin. Wichtig sind m.E. die konkreten Hilfen. Ansonsten können sich Migrantengruppen auch selbst präsentieren.

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