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Ich gucke Serien und schreibe darüber und zwar zum Beispiel immer samstags in meiner Kolumne "Meine Woche in Serie" bei DWDL.de. Und ich podcaste auch über Serien - in meinen Podcasts "Seriendialoge" und "Seriensprechstunde". Meine zweite Leidenschaft: Innovationsmanagement in Redaktionen. Wer mehr dazu wissen will oder neugierig ist, was ich vor meiner Selbstständigkeit seit Mai 2015 gemacht habe, wird auf meiner Homepage fündig.
Fast jede Woche wird derzeit die Fortsetzung einer schon vor Jahren beendeten Serie verkündet: Vergangene Woche war es „Will & Grace“. Mal sehen, was es diese Woche sein wird. An Ideenmangel der Serienmacher liegt das nicht - vielmehr daran, dass eine Fortsetzung eines bereits etablierten Stoffs weniger Risiko birgt, als etwas Neues auf den Markt zu bringen. Schließlich ist die Geschichte bereits bekannt, idealerweise hat die alte Serie viele Fans, die auf jeden Fall einschalten würden.
Dieser Trend zum Reboot - so werden die späten Fortsetzungen meistens genannt - ist ein Phänomen, das in der Serien-Industrie einiges verändert hat. Die Journalistin Samantha Highfill vom Branchenmagazin „Entertainment Weekly“ hat sich bei Serienautoren und -produzenten umgehört und kommt zu dem Schluss: Selbst auf das Schreiben von Serien-Finalen wirkt sich dieser Trend aus. Voraussichtlich werden wir Zuschauer künftig seltener überrascht und werden nun öfter mit offenen Enden leben müssen — um ein Hintertürchen zu einer möglichen Fortsetzung offen zu halten.
Online ist eine Kurzversion ihres Textes erschienen, außerdem spricht Highfill im „Entertainment Weekly“-Podcast „EW’s What to Watch“ ausführlich über ihre Recherche und das Phänomen. Ich habe oben zwar auch den Text verlinkt, aber das Gespräch im Podcast mit ihr lohnt sich mehr. Los geht’s ab 23:48 Min.
Quelle: EW’s What to Watch EN art19.com
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