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Pop und Kultur

Die erste deutsche Netflix-Produktion: Mystery-Serie „Dark“ startet - 4 Lesetipps

Ulrike Klode
Freie Journalistin und Trainerin für Podcast-Entwicklung + Innovationsmanagement
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Ulrike KlodeDonnerstag, 30.11.2017

Was für ein deutsches Serienjahr! Die erste Amazon-Serie, die erste Big-Budget-Sky-ARD-Serie - und jetzt auch noch die erste Netflix-Serie. (Nicht zu vergessen: weitere Serienproduktionen, die kein „erste!“-Prädikat haben, aber sehr sehenswert sind.) 

Nach dem Deutschland-Start von Netflix im Herbst 2014 dauerte es anderthalb Jahre, bis die Nachricht vom ersten Netflix-Auftrag für eine deutsche Serienproduktion die Runde machte - und ich war überrascht, dass mit „Dark“ ausgerechnet eine Mystery-Serie den Zuschlag erhielt. Denn Mystery & Deutschland, das passte bisher nicht so richtig zusammen, das hat keine Tradition. Mit Ausnahme des Bezahlsenders TNT Serie, der experimentierfreudig ist und 2015 die Mystery-Serie „Weinberg“ produzieren ließ, trauten sich die großen Sender bisher nur selten an das Genre heran. Aber warum nicht einfach etwas ausprobieren - und einen anderen Ansatz verfolgen als Amazon Video, das bei seiner ersten deutschen Serie auf Bewährtes setzte: Matthias Schweighöfer und Thriller.

„Dark“ erzählt die Geschichte von vier Familien in einem kleinen Ort, deren Alltag sich nach dem Verschwinden eines Teenagers stark verändert. Es wird mystisch, und irgendwann ist nicht mehr klar, was Gegenwart und was Vergangenheit ist. Ich selbst habe bisher nicht genug von der ab Freitag verfügbaren Netflix-Serie gesehen, um sie beurteilen zu können - ich habe aber vier Lesetipps zusammengestellt, für alle, die mehr wissen wollen, bevor sie einschalten.

Mein Piq: die Rezension von Peer Schader für DWDL.de.

Ein Interview mit den Chefs der Produktionsfirma Wiedemann & Berg - unter anderem darüber, wie man es schafft, an Netflix eine Serie zu verkaufen. (Nur gegen Geld - bei Blendle oder SZ Plus.)

Ein Interview mit dem Drehbuchautor Baran bo Odar, bei dem die Fragen des „Welt“-Redakteurs zwar anbiedernd wirken, Odar aber interessante Antworten gibt.

Ein Text der „New York Times“ über „Dark“ und warum in Deutschland neuerdings spannende Serien produziert werden.

Die erste deutsche Netflix-Produktion: Mystery-Serie „Dark“ startet - 4 Lesetipps

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Kommentare 3
  1. Jan Paersch
    Jan Paersch · vor fast 7 Jahre

    Kaum ein Kritiker scheint die Serie zu mögen: https://www.google.de/...
    "uninspirierter Klischeereigen" - autsch.

    1. Ulrike Klode
      Ulrike Klode · vor fast 7 Jahre

      Das sehen die amerikanischen und britischen Kritiker interessanterweise anders. Hier zwei (von vielen) Beispielen: http://www.vulture.com...
      https://www.vox.com/cu...
      Ich sehe folgendes Problem: Die deutschen Journalisten haben nur 3 Folgen gesehen und dann geschrieben (leider erwähnen viele nicht, dass sie nur 3 Folgen gesehen haben). Die Amerikaner haben dagegen mindestens 6 Folgen oder alles gesehen.
      Die Serie gewinnt nämlich mit jeder Folge. Die ersten beiden könnten durchaus besser sein. Ab Folge 4 hat die Serie bei mir aber einen starken Sog entwickelt, die Bildsprache funktioniert endlich, die Holzhammer-Erklärungen hören auf.

    2. Ulrike Klode
      Ulrike Klode · vor fast 7 Jahre

      @Ulrike Klode (Und wenn man mehr als 3 Folgen geschaut hat, merkt man auch, dass man "Stranger Things" und "Dark" nur sehr wenig gemein haben.)

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